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Ruth Jacobi

Fotografien

Fällt der Name Jacobi in Verbindung mit Fotografie, ist meist von Lotte Jacobi, der berühmten Fotografin, die Rede. Kaum bekannt dagegen sind die Arbeiten ihrer jüngeren Schwester Ruth, der 2008 im Jüdischen Museum Berlin erstmals eine umfassende Ausstellung gewidmet wurde.

Das Werk von Ruth Jacobi umfasst Porträts, Stillleben, Reportage- und Reisefotografien sowie Pflanzen- und Experimentalfotografien. In der Ausstellung wurde mit rund 70 Aufnahmen die Vielseitigkeit der bisher unbekannten Fotografin gezeigt.

Ausstellung bereits beendet

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Der Libeskind-Bau ist grün markiert

Ort

Libeskind-Bau EG, Eric F. Ross Galerie
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Ruth Jacobi

Ruth Jacobi wurde 1899 in eine bereits seit drei Generationen als Fotografen tätige Familie in Posen hineingeboren. Sie erhielt ihre Ausbildung an der Photographischen Lehranstalt des Lette-Vereins in Berlin. Nach fünfjähriger Tätigkeit im Berliner Familienatelier arbeitete sie ab 1928 in den USA, wo sie u.a. eine Reportage über Juden in der Lower East Side machte. Ab 1931 führte sie zusammen mit Lotte Jacobi das Atelier Jacobi in der Joachimsthalerstraße, ab 1933 am Kurfürstendamm. Im Mai 1935 emigrierte Ruth Jacobi in die USA. Ende der 1930er Jahre zog sie sich weitgehend aus der professionellen Fotografie zurück.

Diese Ausstellung wurde im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie Berlin gezeigt.

Lotte Jacobi

Die 1896 geborene Lotte Jacobi ist bekannt für ihre Porträtfotografien. Sie fotografierte u.a. Martin Buber, Albert Einstein, Lotte Lenya, und Chaim Weizmann. Sie emigrierte 1935 in die USA und verstarb 1990 in New Hampshire.
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Lette-Verein

Der Lette-Verein geht auf den 1866 von Wilhelm Adolf Lette gegründeten Verein zur Förderung der Erwerbsfähigkeit unverheirateter Frauen zurück. Die angegliederte Photographische Lehranstalt folgte 1890.
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Ruth Jacobi

Die 1899 geborene Fotografin Ruth Jacobi zog 1928 nach New York, kehrte 1930 nach Berlin zurück und emigrierte 1935 in die USA. Sie verstarb 1995 in Kalifornien.

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Informationen zur Ausstellung im Überblick

  • Wann

    7. Nov 2008 bis 8. Mär 2009

  • Wo

    Libeskind-Bau EG, Eric F. Ross Galerie
    Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
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