Veröffentlicht von am 9. März 2015 0 Kommentare

»Osama bin Laden schläft bei den Fischen. Warum ich gerne Muslim bin und wieso Marlon Brando viel damit zu tun hat«

Die Reihe »Neue deutsche Geschichten«, die seit Januar letzten Jahres in den Akademieprogrammen stattfindet, geht in diesem Jahr weiter: Morgen Abend, am 10. März 2015, stellt Ahmad Milad Karimi, Professor für islamische Philosophie und Mystik, in der Akademie des Jüdischen Museums Berlin sein Buch »Osama bin Laden schläft bei den Fischen« vor. Vorab haben wir ihm drei Fragen gestellt.

Buchcover mit zwei in Zeitungspapier eingewickelten Fischen

Ahmad Milad Karimi: »Osama bin Laden schläft bei den Fischen« (Buchcover) © Herder Verlag

Julia Jürgens: Lieber Herr Karimi, in Ihrer Autobiographie bringen Sie westliche Populärkultur und islamische Geistesgeschichte, die Übersetzung des Koran und eine Doktorarbeit über Hegel sowie eine Vorliebe für Mafia-Filme und die persische Mystik zusammen. Um den Untertitel Ihres Buches als Frage zu formulieren: Was hat Marlon Brando damit zu tun, dass Sie gerne Muslim sind?

Ahmad Milad Karimi: Das ist ein Geheimnis des Buches, ein Geheimnis, das vor allem darin verborgen ist, dass Menschen immer mehr sind als die Schubladen, in denen man sie gerne festhalten möchte.

Vor sechs Jahren haben Sie eine Neu-Übersetzung des Korans vorgelegt. Was hat Sie motiviert, sich einer solchen Herausforderung zu stellen und den schon bestehenden Übersetzungen eine weitere hinzuzufügen?

Der Koran ist mehr als nur Buch, es ist  weiterlesen