Carlo Levi

Ausgewählte Werke 1926–1974

Im Jahr 2003 waren im Jüdischen Museum Berlin 60 Gemälde Carlo Levis zu sehen. Carlo Levi gehört zu den bedeutendsten Malern des italienischen Realismus. In Deutschland ist er vor allem durch seinen 1945 erschienenen Roman Christus kam nur bis Eboli (Cristo si è fermato a Eboli) bekannt, in dem er die Erinnerung an seine Verbannung ins süditalienische Aliano in den Jahren 1935/36 verarbeitete.

Ausstellung bereits beendet

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Der Libeskind-Bau ist grün markiert

Wo

Libeskind-Bau EG, Eric F. Ross Galerie
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Carlo Levi (1902–1975), der aus einer Turiner jüdischen Arztfamilie stammt und ebenfalls Medizin studierte, war zeitlebens auch als Künstler tätig. Sein politisches Engagement und der aktive Einsatz für verarmte Bauern und Arbeiter bestimmten sein Leben. Levi wurde als Mitbegründer und Leiter der antifaschistischen Gruppe „Giustizia e Libertà“ (Gerechtigkeit und Freiheit) mehrfach verhaftet, verbannt und verbrachte mehrere Jahre im Exil. Ein bedeutender Teil seines künstlerischen Werks spiegelt Levis Leidenschaft für soziale Fragen. Zudem fertigte Levi zahlreiche Porträts von Freunden an, darunter bekannte Persönlichkeiten wie Frank Lloyd Wright, Ilja Ehrenburg und Pablo Neruda.

Die Ausstellung wurde anlässlich des 100. Geburtstags des Malers, Schriftstellers und Widerstandskämpfers von der Fondatione Carlo Levi und dem Jüdischen Museum Frankfurt konzipiert. Zugleich eröffnete das Jüdische Museum Berlin mit dieser Ausstellung die Galerie im Erdgeschoss des Libeskind-Baus, die seit 2006 den Namen „Eric F. Ross Galerie“ trägt.

Informationen zur Ausstellung im Überblick

  • Wann

    30. Apr bis 4. Aug 2003

  • Wo

    Libeskind-Bau EG, Eric F. Ross Galerie
    Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
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