Eröffnungsprogramm der Akademie im November 2012

Presseinformation

Pressemitteilung von Di, 2. Okt 2012

Sehr geehrte Damen und Herren,

Bitte beachten Sie eine wesentliche Programmänderung in der Eröffnungswoche der Akademie des Jüdischen Museums Berlin im Eric F. Ross Bau vom 18. bis 24. November. Die Veranstaltung „Be Berlin – be diverse“ am Freitag, dem 23. November 2012 hat einen neuen Schwerpunkt: In der Diskussion auf Einladung der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten und des Jüdischen Museums Berlin geht es um den Umgang mit Vielfalt in Berliner Museen. Die Veranstaltung mit Barrie Kosky und dem Jiddischen Wagner in Berlin wird auf das Frühjahr 2013 verschoben. Für Rückfragen sind wir jederzeit erreichbar.

Kontakt

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10969 Berlin

Eröffnungsprogramm der Akademie des Jüdischen Museums Berlin im Eric F. Ross Bau vom 18. bis 24. November 2012

Colloquium „Höre die Wahrheit, wer sie auch spricht“: Eine Einführung in die Welt von Moses Maimonides und die Kultur der Toleranz im arabischen Spanien

Das Zitat des Philosophen, Rechtsgelehrten und Arztes Moses Maimonides wird die Arbeit der Akademie inspirieren und leiten. In Kurzvorträgen geben internationale Wissenschaflter einen Einblick in die Kultur der Toleranz zwischen Juden, Muslimen und Christen im mittelalterlichen Spanien, die jüdische und arabische Philosophie der Zeit sowie die Interaktion zwischen beiden Philosophien. Gegenstand des Colloquiums wird schließlich das Erbe Moses Maimonides für die Gegenwart sein.

Mit einem Eröffnungsvortrag von Daniel Libeskind und Beiträgen von Sari Nusseibeh, Sarah Stroumsa, Maria Rosa Menocal (angefragt), George Y. Kohler, Yitzhak Melamed, Lukas Muehlethaler und Claudia Roden.

Moderation: Peter Adamson

In Kooperation mit dem Research Unit Intellectual History of the Islamicate World der Freien Universität Berlin und Studio Daniel Libeskind, mit Unterstützung des Center for International Cooperation der Freien Universität Berlin.

Wann Sonntag, 18. November 10:30 bis 18 Uhr
Wo Akademie, Saal
Tagungsbeitrag 10 €, erm. 8 Euro

Michael Brenner (Hrsg.): Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart

Podiumsgespräch zur Neuerscheinung des Buches

Michael Brenner hat mit dem Buch „Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart“ eine Studie vorgelegt, die das Thema erstmals auf der Grundlage intensiver Archivarbeiten behandelt. Das Podiumsgespräch mit dem Herausgeber, Micha Brumlik, Atina Grossmann, Julius H. Schoeps und Lala Süsskind, moderiert von Stefanie Schüler-Springorum, stellt diesen Band mit seinem breiten Themenspektrum vor.

Mit einer Begrüßung von Michael W. Blumenthal und Michael Meyer sowie einer Einführung von Rachel Salamander.

In Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung, dem C. H. Beck Verlag und den Freunden und Förderern des Leo Baeck Instituts.

Wann Montag, 19. November 19:30 Uhr
Wo Akademie, Saal
Eintritt frei
Kartenreservierung Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

Architekt(o)uren: Führung durch die neue Akademie im Eric F. Ross Bau

Zur Eröffnung der Akademie gibt eine Architekturführung Einblicke in die neu gestaltete Halle des ehemaligen Blumengroßmarkts. Den Besuchern eröffnet sich vor Ort das Haus-im-Haus-Konzept des Architekten Daniel Libeskind: In der Halle befinden sich zum einen drei Kuben – ein Eingangskubus, ein Bibliothekskubus und ein Veranstaltungskubus – und zum anderen funktionale, zurückhaltend gestaltete Räume inmitten des weitläufigen Gebäudes. Die Nutzung der Akademie sowie die Neugestaltung des davor liegenden Stadtplatzes werden ebenfalls Teil der Führung sein.

Wann Dienstag, 20. November 15:30 Uhr und 17 Uhr

Samstag, 24. November 12:30 Uhr und 14 Uhr
Dauer 1 Stunde
Treffpunkt Eingang Akademie
Eintritt 7 €, erm. 5 Eur
Kartenreservierung Tel. +49 (0)30 25 993 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

Meine Liebe zu Deutschland

Gespräch im Rahmen der Reihe „Visionen der Zugehörigkeit“

„Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“ – so schrieb Heinrich Heine 1843 im Pariser Exil über sein Vaterland, schwankend zwischen ironischer Distanz und Sehnsucht. Heine, der in der deutschen Gesellschaft zeitlebens Ausgrenzung erfuhr, zählt heute zu den am meisten übersetzten Dichtern deutscher Sprache und prägte das Deutschlandbild im In- und Ausland. Was für ein Deutschlandbild haben deutsche Kulturschaffende heute? Was bewerten sie positiv? Welche Werke deutscher Kultur eröffnen ihnen – und ihrem Publikum – Räume für Identifikationen? Was für neue deutsche Narrative entstehen heute, in denen sich auch transkulturelle Einflüsse spiegeln?

Darüber reden: Philippa Ebéné (angefragt), Shermin Langhoff, Dani Levy, Nicol Ljubic und Zafer Şenocak, moderiert von Isabel Schayani

Mit der Beratung von DeutschPlus e.V.

Wann Mittwoch, 21. November 19:30 Uhr:
Wo Akademie, Saal
Eintritt frei
Anmeldung Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

Orchestra of Exiles: Filmpremiere in englischer Originalfassung

Seit seinem ersten Auftritt in Palästina 1929 arbeitete der Geiger Bronislaw Huberman an seiner Vision, ein Palestine Symphony Orchestra ins Leben zu rufen. Nach der Machtübernahme Hitlers bot sein Orchester vielen jüdischen Musikern und ihren Familien die Möglichkeit, dem Nationalsozialismus zu entkommen. Unter dem Dirigenten Arturo Toscanini kämpfte das Orchester von Exilanten auf seinen Konzertreisen mit seiner einzigen Waffe gegen das Nazi-Regime – der Musik. Bis heute gehört das Israel Philhamonic Orchestra zu den großen Orchestern der Welt.

Der Oscar-nominierte Autor und Regiss€ Josh Aronson präsentiert die Europa-Premiere seines Films.

Wann Donnerstag, 22. November 19:30 Uhr
Wo Akademie, Saal
Eintritt frei

Be Berlin – be diverse: Vielfalt in Berliner Museen

Die Herausforderungen an eine zeitgemäße Kulturpolitik in Berlin als Hauptstadt der kulturellen Vielfalt sind Thema der Veranstaltungsreihe „Be Berlin – be diverse“. Zur Eröffnung der Akademie laden Staatsekretär André Schmitz und das Jüdische Museum Berlin Museumsexperten ein zu diskutieren, welche Erwartungen Menschen mit Migrationshintergrund an die Kultureinrichtungen haben, wie der Diversität in Berliner Museen Rechnung getragen wird und was Museen unternehmen bzw. unternehmen können, um speziell Jugendliche mit Migrationshintergrund zu erreichen.

Teilnehmer:

Farhad Dilmaghani, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen

Cilly Kugelmann, Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin

Dr. Udo Gößwald, Leiter des Museums Neukölln (angefragt)

Prof. Dr. Bernhard Graf, Leiter des Institut für Museumsforschung, Staatliche Museen zu Berlin –Preußischer Kulturbesitz

Petra Zwaka, Leiterin der Museen Tempelhof-Schöneberg

Moderation: André Schmitz, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten

In Kooperation mit der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.

Wann Freitag, 23. November 19:30 Uhr
Wo Akademie, Saal
Eintritt frei
Anmeldung Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

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