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Osterlamm

Früher gehörte zum Osterfestessen ein Lammbraten. Diese Tradition ist aus der Mode gekommen, man findet dafür aber auf vielen reich gedeckten Ostertischen zwischen bunt bemalten Eiern einen ganz besonderen Kuchen: Ein mit Puderzucker bestäubtes Lamm, das auf einem Nest aus Ostergras sitzt. Aber was hat ein Lamm eigentlich mit Ostern zu tun?

Das Lamm ist ein traditionelles Opfertier. Es symbolisiert Wehrlosigkeit, Reinheit und Unschuld. Im Tempelkult der Israeliten waren es oft Lämmer, die als Sühneopfer dargebracht wurden. Sprichwörtlich ist auch der Sündenbock, der einmal im Jahr mit den Verfehlungen des Volkes beladen in die Wüste gejagt wurde, um die Gemeinschaft von ihren Sünden zu reinigen.

Diese Bedeutung des Lamms haben die ersten Christen auf Jesus übertragen. Im Johannesevangelium ruft Johannes der Täufer, als er Jesus zum ersten Mal ansichtig wird, aus: »Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt.« Jesus, so glauben die Christen, hat sich am Kreuz geopfert, um die Menschheit von ihren Sünden zu befreien. Nicht nur beim Osterfrühstück, sondern auch in der christlichen Kunst ist das Osterlamm häufig präsent: Mit einem Heiligenschein und einer Siegesfahne versehen symbolisiert es die österliche Auferstehung.

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