Schächtmesser, Ausschnitt
Schächtmesser, Ausschnitt
Schächtmesser, Ausschnitt
Schächtmesser, Ausschnitt

Schächten

Schächten ist die vom jüdischen Religionsgesetz vorgeschriebene rituelle Methode, Tiere zu schlachten. Diese umfasst einen Segensspruch und einen schnellen, mit haarscharfem Messer geführten Halsschnitt, der das Tier ausbluten lässt und möglichst schmerzfrei tötet. Weisen bei der anschließenden Untersuchung des Tieres die inneren Organe keine Unregelmäßigkeiten auf, gilt das Fleisch als koscher.

Nur einem religiösen Juden, der alle Vorschriften kennt und die Technik des Schächtens erlernt hat, erteilt der Rabbiner die Befugnis zum Schächten. Der Rabbiner überwacht fortlaufend die Arbeitsweise eines Schächters und entzieht ihm gegebenenfalls die Lizenz.

Ein korrekt ausgeführter Schächtschnitt muss folgende Bedingungen erfüllen: Vor jedem Schnitt überprüft der Schächter die Schärfe und Gleitfähigkeit der Klinge. Der Schnitt ist in einem Zug und ohne Druck blitzschnell durchzuführen. Dabei darf die Klinge nicht von Fell oder Federn verdeckt sein. Die Schnittstelle ist für jede Tierart festgelegt.

Schächtmesser für Großvieh, Litauen, ca. 1900 © Gross Family Collection, Tel Aviv

Bild eines Messers mit Schriftzug »Messer«

Schächtmesser für Gänse oder Truhähne, Litauen, ca. 1900 © Gross Family Collection, Tel Aviv

Schächtmesser, Ausschnitt
Schächtmesser, Ausschnitt
Schächtmesser, Ausschnitt