Sonderausstellung und Kulturprogramm im Dezember 2012

Presseinformation

Pressemitteilung von Mi, 28. Nov 2012

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Jahresende laden wir Sie noch einmal zu den Dezember- und Chanukkaveranstaltungen des Jüdischen Museums Berlin ein. Das Lichterfest fällt dieses Jahr auf den 9. bis 16. Dezember. Wir begleiten Chanukka dieses Jahr mit Festtagsführungen und Workshops für Kinder, Aufführungen des Jüdischen Puppentheaters „bubales“ und dem Anzünden der Lichter jeweils am Vortag zum Einbruch der Dunkelheit im Glashof des Museums. Am Sonntag, den 2. Dezember hat die eigens konzipierte „bubales - Chanukka-Show“ Premiere.

Wie an jedem ersten Samstag des Monats ist am 1. Dezember der Eintritt für alle Besucher unter 18 Jahren frei.

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Sonderausstellung

„R.B. Kitaj (1932-2007) Obsessionen“

21. September 2012 bis 27. Januar 2013

Seit dem 21. September zeigt das Jüdische Museum Berlin die erste umfassende Retrospektive seit dem Tod des amerikanischen Künstlers R.B. Kitaj. Er gehörte in den 1960er Jahren zu den Wegbereitern einer neuen figurativen Malerei. Gemeinsam mit seinen Künstlerfreunden David Hockney, Lucian Freud und anderen läutete er den Ausbruch der Kunst aus der Abstraktion ein. Kitajs Werke gelten als verrätselt, vielschichtig und provokant. Das Jüdische Museum Berlin zeigt 130 Arbeiten Kitajs aus allen Perioden seines Werks und versammelt Leihgaben bedeutender Museen und Privatsammlungen aus aller Welt. Die Ausstellung gibt erstmals Einblick in Kitajs umfangreiches privates Text- und Bildarchiv, das Inspirationsquelle für seine Arbeiten war. Das Lebenswerk des Künstlers wird in 13 Kapiteln vorgestellt.

Eine Ausstellung der Stiftung Jüdisches Museum Berlin in Zusammenarbeit mit der Kulturprojekte Berlin GmbH.

Ort: Altbau, 1. OG

Eintritt: 4 €, erm. 2 Euro

Montagskino zur Sonderausstellung „R.B. Kitaj (1932-2007) Obsessionen“

3. Dezember

The Sun Shines Bright. Spielfilm von John Ford

(USA 1953, 90 Min., engl. OV)

Diese Neuverfilmung von „Judge Priest“, eines früheren Films von John Ford, zeigt einen Richter bei dem Versuch, rassistische Spannungen im Kentucky der Jahrhundertwende zu entschärfen und den Wahlkampf gegen seinen rechten Herausforderer zu gewinnen. „The Sun Shines Bright“ war zwar kein kommerzieller Erfolg, nichtsdestotrotz zählte ihn Ford zu einem seiner besten Filme. Als Kitaj mit „John Ford on his Deathbed“ ein Porträt seines Lieblingsregisseurs anfertigte, malte er an die Wand über Fords Kopf ein Standbild aus „The Sun Shines Bright“.

Ort: Altbau EG, Auditorium, 19:30 Uhr

Einlass nur mit Platzkarte (an der Kasse erhältlich).

Kartenreservierung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 259 93 488 oder reservierung@jmberlin.de

Chanukka-Programm

2., 9., 16., 23., 27. und 28. Dezember

Chanukka – Fest des Lichtes!

Festtagsführung mit Workshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Jedes Jahr in der Winterzeit findet das jüdische Lichterfest Chanukka statt. Die Führung erzählt, wie Chanukka in verschiedenen Ländern gefeiert wird, was Kinder zu diesem Fest essen und was es mit dem Chanukka-Wunder und einem kleinen Ölkännchen zu Zeiten des jüdischen Tempels auf sich hatte. Natürlich gibt es auch etwas zu tun: Jedes Kind kann in einem anschließendem Workshop bei festlicher Chanukka-Stimmung seine eigene Kerze schöpfen und mit nach Hause nehmen.

Treffpunkt: „Meeting Point“ im Foyer, Altbau EG

Dauer: ca. 2 Stunden, ab 11 Uhr

Eintritt: 3 € inkl. Eintritt und Bastelmaterial

Anmeldung und Informationen zu Führungen (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 259 93 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

2., 8., 15. und 27. Dezember

Die bubales – Chanukka-Show!

Puppentheater zum Chanukkafest für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene

Mit bunten Puppen und lustigen Songs führt das Jüdische Puppentheater „bubales“ durch seine Chanukka-Show. Der rothaarige Shlomo erforscht in Begleitung seines humorlosen aber cleveren Schafes Mendel die Hintergründe und Traditionen des Chanukka-Festes. Dazu befragt er seine Familienmitglieder, seinen Rabbi und seinen Therapeuten. Die schrille Shamash-Kerzen-Band sorgt mit ihren musikalischen Zwischenauftritten für festliche und heitere Stimmung.

Ort: Altbau EG, Auditorium

Dauer: 1 Stunde, ab 15 Uhr

Eintritt: 3 Euro

Informationen und Anmeldung unter Tel. +49 (0)30 259 93 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

10. und 11. Dezember

Die bubales – Chanukka-Show! für Schulklassen und Kindergartengruppen

Ort: Altbau EG, Auditorium

Dauer: 1 Stunde, um 11 Uhr

Eintritt: 3 Euro

Informationen und Anmeldung unter Tel. +49 (0)30 259 93 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

8. bis 15. Dezember

Chanukka: Anzünden der Lichter

Chanukka fällt in diesem Jahr auf den 9. bis 16. Dezember. Die Lichter werden jeweils am Vortag zum Einbruch der Dunkelheit angezündet. Am 8. und 15. Dezember ist dies gleich im Anschluss an die Aufführung des Puppenspiels.

Ort: Glashof EG

Dauer: 10 Minuten, ab 16:15 Uhr

Eintritt frei

Weiteres Kulturprogramm

5. Dezember

Ist es Freude, ist es Schmerz? Jüdische Wurzeln – deutsche Gedichte

Buchpräsentation mit Iris Berben

„Ist es Freude, ist es Schmerz?“ lädt ein zu einer Lesereise von mehr als 1.200 Gedichten sowie den Biografien von über 300 deutschsprachigen Autoren mit jüdischen Wurzeln. Der Herausgeber Herbert Schmidt, bekannt durch zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema NS-Justiz und NS-Rassenpolitik, hat mit dieser Anthologie nicht nur eine literarisch-ästhetische, sondern auch eine kulturpolitische Intention: das von deutschsprachigen Juden geschaffene humanistische Erbe zu bewahren.

Es liest Iris Berben. Mit einer Begrüßung von W. Michael Blumenthal und einer Einführung von Joseph A. Kruse.

In Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro NRW und der Edition XIM Virgines.

Ort: Glashof EG, 19:30 Uhr

Eintritt: 8 €, erm. 5 Euro

Kartenreservierung unter Tel. +49 (0)30 259 93 488 oder reservierung@jmberlin.de

11. Dezember

Jutta Schwerin: Ricardas Tochter

Buchpräsentation mit der Autorin

Jutta Schwerin erzählt in ihrer neu erschienenen Autobiografie unsentimental, aber voller Empathie von der Flucht ihrer Eltern vor den Nazis und deren Einwanderung in Palästina, vom frühen Tod des Vaters, von ihrer Kindheit in Israel und ihrem Entschluss, nach Deutschland zu gehen. 1987 wird sie für die Grünen in den Bundestag gewählt. Abschiede, Neuanfänge und Begegnungen mit eindrucksvollen Menschen wie David Ben-Gurion, Susanne Leonhard und Charlotte Beradt bestimmten ihr Leben.

Moderation: Fabian Schnedler

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Spector Books.

Ort: Altbau EG, Auditorium, 19 Uhr

Eintritt frei

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