Der »Preis für Verständigung und Toleranz« geht dieses Jahr an die Schauspielerin Iris Berben und den Unternehmer Berthold Leibinger.

Presseeinladung

Pressemitteilung von Mi, 6. Nov 2013

Am Samstag, dem 16. November, verleiht das Jüdische Museum Berlin zum zwölften Mal den „Preis für Verständigung und Toleranz“. W. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums Berlin, überreicht die Auszeichnung in diesem Jahr an die Schauspielerin Iris Berben und den Unternehmer Berthold Leibinger. Die Laudatoren sind Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister a.D., für Iris Berben und Ulrich Raulff, Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach, für Berthold Leibinger.

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Wir möchten Sie hiermit zu der Preisverleihung einladen:

Wann 16. November 2013, 20 Uhr
Akkreditierung 17:30 Uhr
Ort Glashof EG

Details zum Ablauf erhalten Sie mit der Akkreditierungsbestätigung bis zum 14. November 2013.

Der „Preis für Verständigung und Toleranz“

Mit dem „Preis für Verständigung und Toleranz“ werden seit 2002 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik ausgezeichnet, die sich besonders für die historische Verantwortung Deutschlands, für Menschenwürde und den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen einsetzen.

Die Verleihung des Preises findet traditionell im Rahmen des Jubiläums-Dinners statt, zu dem das Museum zahlreiche Freunde und Gäste aus Politik und Wirtschaft, Kultur und Medien einlädt.

Preisträger 2013: Iris Berben

Iris Berben gehört zu den beliebtesten und vielseitigsten Schauspielerinnen Deutschlands. Für ihre hervorragenden schauspielerischen Leistungen erhielt Iris Berben zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Grimme-Preis, den Bambi, die Goldene Kamera und die Romy. In den 1960er Jahren reiste Iris Berben zum ersten Mal nach Israel und ist dem Land seitdem sehr verbunden, so unterstützt sie etwa die Hebräische Universität Jerusalem mit dem von ihr ins Leben gerufenen Iris-Berben-Fonds für Gehirnforschung. Darüber hinaus engagiert sich die Schauspielerin seit vielen Jahren in verschiedenen Projekten und Funktionen gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus. Als Botschafterin für den „Raum der Namen“ setzt sie sich für das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ ein. Dabei erhebt die Schauspielerin konsequent ihre Stimme für Toleranz und Mitmenschlichkeit. In ihren vielbeachteten Lesungen und Podiumsdiskussionen erinnert sie immer wieder an die Zeit des Nationalsozialismus. Für ihr politisches Engagement erhielt Iris Berben mehrere Auszeichnungen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz und den Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Preisträger 2013: Berthold Leibinger

Der Unternehmer und Stiftungsgründer Berthold Leibinger ist Gesellschafter der TRUMPF GmbH + Co. KG, Ditzingen. Dank seines innovativen und unternehmerischen Geschicks zählt das Familienunternehmen TRUMPF mit 9.900 Mitarbeitern und einem Umsatz von 2,35 Mrd. € zu den weltweit führenden Unternehmen in der Fertigungstechnik. Mit einem Teil seines Vermögens gründete Berthold Leibinger 1992 die Berthold Leibinger Stiftung. Die gemeinnützige Stiftung unterstützt und fördert Kultur, Wissenschaft, Kirche und Soziales. Im Bereich Kultur liegt der Fokus auf der Förderung von Musik, Literatur und Geschichte mit den Schwerpunkten Nationalsozialismus und Technikgeschichte. Zu den bisher unterstützen Institutionen zählen unter anderem die Jerusalem Foundation Deutschland, die Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, das Nürnberger Institut für NS-Forschung sowie der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“. Geförderte Projekte waren unter anderem die Publikationsreihe „Bibliothek verbrannter Bücher“ des Moses Mendelssohn Zentrums, das Jüdische Museum in Buttenhausen, mehrere KZ-Gedenkstätten in Baden-Württemberg und die Jüdischen Kulturwochen der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs.

Wie zu den vorangegangenen Preisverleihungen werden auch in diesem Jahr angesehene Gäste aus Politik und Wirtschaft, Kultur und Medien erwartet. Angekündigt haben sich bisher Bundesminister der Finanzen Wolfgang Schäuble, Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka, Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker sowie der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika S.E. John B. Emerson. Weitere Gäste sind Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands Siemens AG; S.E. Botschafter Wolfgang Ischinger, Generalbevollmächtigter Allianz SE; Salomon Korn, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland; Hanna Schygulla, Schauspielerin; Giovanni di Lorenzo, Journalist.

Akkreditierung

Für die Berichterstattung melden Sie sich bitte bis Mittwoch, 13. November, per E-Mail an: pressestelle@jmberlin.de

Mit der Akkreditierungsbestätigung erhalten Sie weitere Details zum Ablauf. Wegen der hohen Sicherheitsauflagen und der begrenzten Plätze für Medienvertreter erfolgt eine personengebundene Akkreditierung durch die Pressestelle des Museums. Nicht akkreditierten Medienvertretern kann am 16. November kein Zutritt gewährt werden.

Die Preisträger 2002-2012

Der „Preis für Verständigung und Toleranz“ des Jüdischen Museums Berlin wurde 2002 erstmals an Berthold Beitz vergeben, Vorsitzender des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, und an Heinrich v. Pierer, damaliger Vorstandsvorsitzender der Siemens AG; 2003 an Friede Springer, Verlegerin, und an Otto Schily, damaliger Bundesinnenminister; 2004 an Michael Otto, Unternehmer, und an Johannes Rau, Bundespräsident a. D.; 2005 an Heinz Berggruen s. A., Kunstsammler und -mäzen, und an Otto Graf Lambsdorff, Politiker; 2006 an Daniel Barenboim, Dirigent und Pianist, und an Helmut Panke, Manager; 2007 an Helmut Kohl, Bundeskanzler a. D., und an Fritz Stern, Historiker; 2008 an Roland Berger, Unternehmensberater, und an Imre Kertész, Schriftsteller; 2009 an Michael Verhoeven, Filmregiss€, und an die Bosch-Gruppe; 2010 an Jan Philipp Reemtsma, Literaturwissenschaftler, und an Hubertus Erlen, Wirtschaftsmanager; 2011 an Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin; 2012 an Richard von Weizsäcker, Bundespräsident a. D., und an Klaus Mangold, Industriemanager.

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