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Glossar - V
Rose Valland (1898-1980)

Rose Valland (1898-1980)

Die französische Kunsthistorikerin Rose Valland (rechts im Bild) war während der Besatzungszeit im Jeu de Paume in Paris beschäftigt. Das Museum wurde vom »Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg« als Zwischenlager für geraubte Kunst genutzt. Unter Lebensgefahr führte Valland heimlich Inventarlisten über die eingelieferten Werke und ihre Bestimmungsorte in Deutschland.

Als sie nach dem Krieg für die französische Rückgabekommission tätig war, konnte sie dank dieser Listen zur Auffindung und Rückgabe bedeutender Sammlungen beitragen.


Siehe auch:

Hermann Voss (1884-1969)

Nach Posses Tod im Dezember 1942 wurde Hermann Voss, bis dahin Direktor der Wiesbadener Gemäldegalerie, sein Nachfolger - sowohl als Direktor der Dresdner Gemäldegalerie wie auch als Leiter des »Sonderauftrags«.


Siehe auch:

Versteigerung von Hausrat

Besonders deutlich wird der direkte Bezug zwischen Holocaust und Enteignung bei der öffentlichen Versteigerung des Hausrats deportierter Juden. Nach der elften Zusatzverordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25. November 1941 »verfiel« das gesamte Vermögen deutscher Juden dem Deutschen Reich, sobald diese ihren Aufenthaltsort in das Ausland verlegt hatten - eine zynische Umschreibung für die Deportation in ein Vernichtungslager im Osten. Die Verwertung des Vermögens deportierter Juden war genauestens geregelt. Ihr Mobiliar wurde oft noch vor dem Wohnhaus von Gerichtsvollziehern oder Finanzbeamten öffentlich versteigert.