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Veranstaltungen im Januar 2013

Presseeinladung

Pressemitteilung von Fr, 21. Dez 2012

Sonderausstellung mit Begleitprogramm

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

21. September 2012 bis 27. Januar 2013
»R.B. Kitaj (1932-2007) Obsessionen«

Noch bis zum 27. Januar ist die erste große posthume Retrospektive zu R.B. Kitaj zu sehen. Er gehörte in den 1960er Jahren zu den Wegbereitern einer neuen figurativen Malerei. Gemeinsam mit seinen Künstlerfreunden David Hockney, Lucian Freud und anderen läutete er den Ausbruch der Kunst aus der Abstraktion ein. Kitajs Werke gelten als verrätselt, vielschichtig und provokant. Das Jüdische Museum Berlin zeigt in 13 Kapiteln rund 130 Arbeiten des Künstlers aus allen Perioden seines Werks und versammelt Leihgaben bedeutender Museen und Privatsammlungen aus aller Welt. Die Ausstellung gibt erstmals Einblick in Kitajs umfangreiches privates Text- und Bildarchiv, das Inspirationsquelle für seine Arbeiten war.

Eine Ausstellung der Stiftung Jüdisches Museum Berlin in Zusammenarbeit mit der Kulturprojekte Berlin GmbH.

Ort: Altbau, 1. OG
Eintritt: 4 Euro, erm. 2 Euro

Themenführung
21. Januar

Projektleiterin, Margret Kampmeyer: Bilder vom Menschen
R.B. Kitaj malte in den 1970er und 1980er Jahren eine Vielzahl von Körper- und Figurenbildern, die sich von den komplexen Themenbildern seines Frühwerks unterschieden. Sie leiteten eine Werkphase ein, in der er sich eingehend mit der menschlichen Einzelfigur beschäftigte, neue Techniken wie das Pastellmalen erprobte und seine Arbeitsweise modifizierte. In dieser Zeit setzte sich Kitaj intensiv mit dem eigenen Jüdischsein auseinander und formulierte erste Überlegungen zu einer diasporischen Kunst. Die Führung geht der Frage nach, inwieweit sich in »Körperbildern« das Konzept der diasporischen Identität spiegelt.

Ort: Altbau 1. OG um 19:30 Uhr
Dauer: ca. 1 Stunde
Eintritt: 7 Euro, erm. 5 Euro
Besucheranmeldung: unter Tel.: +49 (0)30 259 93 488 oder reservierung@jmberlin.de

Literatursalon
26. Januar

Ein verliebter Jude. Philip Roth und R.B. Kitaj
Die Figur des lüsternen Puppenspielers Mickey Sabbath im Roman »Sabbaths Theater« hat Philip Roth seinem langjährigen Freund und Nachbarn nachempfunden, aber auch andere Charaktere in den Werken des Schriftstellers tragen Züge von R.B. Kitaj. In einigen überraschend zarten Zeichnungen hat R.B. Kitaj wiederum Philip Roth porträtiert.
Im Literatursalon liest der Schauspieler Hanns Zischler aus den Romanen Roths. Aus dem Blickwinkel von R.B. Kitaj präsentiert der Kurator Eckhart Gillen Philip Roth als Freund und Inspirator des Künstlers.
Brian D. Crawford Professor am Touro College Berlin, widmet sich der Darstellung des Jüdischen in ausgewählten Romanen des Schriftstellers.

Ort: Altbau 2.OG, Großer Saal um 19:30 Uhr
Eintritt: 9 Euro, erm. 7 Euro
Besucheranmeldung: unter Tel.: +49 (0)30 259 93 488 oder reservierung@jmberlin.de

Montagskino

7. Januar:
Ride Lonesome

Spielfilm von Budd Boetticher (USA 1959, 73 Min., engl. OV)
Randolph Scott spielt einen Kopfgeldjäger, der den Auftrag hat, einen zur Fahndung ausgeschriebenen Mann auf dessen Weg nach Santa Cruz zu eskortieren. Kitaj ließ sich von einigen Standbildern aus »Ride Lonesome« zu seinem Werk »Western Bathers« (1994) inspirieren.

14. Januar
She Wore a Yellow Ribbon

Spielfilm von John Ford (USA 1949, 103 Min., engl. OV)
Nach der Schlacht am Little Bighorn versucht ein pensionierter Hauptmann (John Wayne) einen Großangriff der Indianer zu verhindern. Kitaj fängt eine Szene des Films in seinem Gemälde »The Ohio Gang« ein, in dem ein Mädchen mit einem gelben Band von zwei Freiern umworben wird.

Die Veranstaltungen in der Reihe »Montagskino« finden um 19:30 Uhr jeweils im Altbau EG, Auditorium statt.
Eintritt: frei
Einlass nur mit Platzkarte (an der Kasse erhältlich).
Besucheranmeldung: unter Tel.: +49 (0)30 259 93 488 oder reservierung@jmberlin.de

Kulturprogramm

31. Januar bis 31. Dezember:
»1933. Der Anfang vom Ende des deutschen Judentums«

Das kommende Jahr steht im Zeichen des Berliner Themenjahrs »Zerstörte Vielfalt«. Zum 80. Jahrestag der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 präsentiert das Jüdische Museum Berlin ab dem 31. Januar auf seiner Website ausgewählte historische Zeugnisse. Dabei soll vor allem deutlich gemacht werden, wie sich die Diskriminierungs- und Verfolgungspolitik individuell und konkret auf die Betroffenen auswirkte und wie diese darauf reagierten. Das Online-Projekt folgt einer kalendarischen Struktur: Jede Woche erscheinen Dokumente und Fotografien, die sich auf den jeweiligen Tag vor 80 Jahren beziehen. Nach und nach entsteht ein Bild des von Schikanen, Ausgrenzung und Entrechtung geprägten Alltags der deutschen Juden. Zugleich wird deutlich, in welcher Vielfalt jüdisches Leben in Deutschland vor 1933 präsent war. Die Originaldokumente stammen überwiegend aus privaten Schenkungen und Nachlässen, die das Museumsarchiv aufbewahrt. Mit Hilfe von Transkriptionen und multimedialen Funktionen lassen sie sich individuell erschließen.

Bitte teilen Sie uns bis einen Werktag vor der/den jeweiligen Veranstaltung(en) mit, ob Sie an einer dieser Veranstaltungen teilnehmen möchten und ob Sie in Begleitung eines/r Fotografen/in und/oder eines Kamerateams kommen.

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