Im Februar 1944 begann der Berliner Kaufmann Philipp Manes einen umfassenden Bericht über das Leben im Konzentrationslager Theresienstadt, anderthalb Jahre nach seiner Deportation aus Berlin.
Manes war Leiter des Organisationsdienstes, der die Planung und Durchführung von mehr als 500 Vorträgen, Lesungen und Gedichtwettbewerben während seiner über zwei Jahre dauernden Inhaftierung vornahm. Seine insgesamt 986 Seiten umfassenden Aufzeichnungen vermitteln ein detailliertes Bild von der Struktur des Lagers, beschreiben die unterschiedlichen Lebensbedingungen der deutschen und tschechischen Insass*innen, portraitieren zahlreiche Menschen und schildern die Umstände der Transporte nach Auschwitz, die im Oktober 1944 auch ihn und seine Frau erfassten.
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Ort
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)
In Kooperation mit der Wiener Library, London.
Eine Veranstaltung zum Themenschwerpunkt »Ghetto Theresienstadt« im Rahmen des Begleitprogramm zum »Defiant Requiem«.
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Begleitprogramm zum Defiant Requiem: Themenwoche Theresienstadt (6)