Peter Schäfer in die American Academy of Arts and Sciences gewählt

Presseinformation

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Peter Schäfer, Direktor des Jüdischen Museums Berlin, ist zum Foreign Honorary Member der American Academy of Arts and Sciences gewählt worden. Die 1780 gegründete Akademie zählt zu den ältesten und angesehensten Gelehrtenvereinigungen der USA. Ihre Mitglieder und ausländischen Ehrenmitglieder zählen zu den international führenden Wissenschaftlern und Fachleuten auf ihren jeweiligen Gebieten, darunter mehr als 250 Nobelpreisträger und mehr als 60 Pulitzer-Preisträger. Neue Mitglieder werden allein von bereits aufgenommenen Mitgliedern nominiert und gewählt. Durch Studien, Veröffentlichungen und Programme in den Bereichen Geisteswissenschaften, Kunst und Bildung, Wissenschaft, Technik und Technologie, Globale Sicherheit und internationale Angelegenheiten bietet die Akademie maßgebliche und unparteiische Politikberatung für Entscheidungsträger in Regierung, Wissenschaft und Wirtschaft.

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Unter den neuen ausländischen Ehrenmitgliedern sind der israelische Schriftsteller David Grossman, der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission Romano Prodi und die Chemikerin Clare Grey. Mit einer Inaugurationsfeier am 7. Oktober 2017 werden die neuen Mitglieder am Sitz der Akademie in Cambridge, Massachusetts feierlich eingeführt.

Peter Schäfer ist einer der weltweit renommiertesten Judaisten unserer Zeit. Er wurde im Jahr 1943 in Hückeswagen geboren und wuchs in Mülheim a.d. Ruhr auf. Peter Schäfer lehrte an den Universitäten Tübingen und Köln und war von 1983 bis 2008 Lehrstuhlinhaber und Direktor am Institut für Judaistik der Freien Universität Berlin. Seit 1998 war er gleichzeitig Ronald O. Perelman Professor of Jewish Studies und Professor of Religion an der Princeton University. Von 2005 bis 2013 leitete Peter Schäfer als Direktor das Studienprogramm in Judaistik in Princeton. Seit dem 1. September 2014 ist er Direktor des Jüdischen Museums Berlin.

Für sein wissenschaftliches Werk wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt; darunter 1994 mit dem Leibniz-Preis, dem wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland. 2007 erhielt Peter Schäfer den Mellon Award, die höchstdotierte Auszeichnung für Geisteswissenschaftler in den Vereinigten Staaten für seine maßgebliche Initiative, die Tradition jüdischer Studien in Deutschland wiederzubeleben. 2008 erhielt er den Ruhr-Preis für Kunst und Wissenschaften, 2013 den Howard T. Behrman Award for Distinguished Achievement in the Humanities, 2014 den Leopold-Lucas-Preis der Universität Tübingen und 2015 den Reuchlinpreis der Stadt Pforzheim.

Peter Schäfer ist Inhaber von Ehrendoktoraten der Universitäten Utrecht und Tel Aviv. Er war unter anderem Gastprofessor an der Hebrew University Jerusalem, der Yale University und am Institute for Advanced Study in Princeton sowie Fellow am Historischen Kolleg München und am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 1987 ist er Corresponding Fellow der British Academy, seit 1997 Foreign Member der American Philosophical Society, seit 2002/03 ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, seit 2006 Fellow der American Academy for Jewish Research und seit 2013 Honorary Member der German Association of Jewish Studies. Weiter gehört er dem Kuratorium der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas an.

Peter Schäfer hat zahlreiche Bücher und wissenschaftliche Arbeiten publiziert, zuletzt Zwei Götter im Himmel. Gottesvorstellungen in der jüdischen Antike (München 2017). Weitere Veröffentlichungen der vergangenen Jahre sind: Die Ursprünge der jüdischen Mystik (Berlin 2011), Judenhass und Judenfurcht. Die Entstehung des Antisemitismus in der Antike (Berlin 2010), Die Geburt des Judentums aus dem Geist des Christentums. Fünf Vorlesungen zur Entstehung des rabbinischen Judentums (Tübingen 2010), Weibliche Gottesbilder im Judentum und Christentum (Frankfurt am Main und Leipzig 2008) und Jesus im Talmud (Tübingen 2007).

Am 12. Juni stellt Peter Schäfer sein aktuelles Buch Zwei Götter im Himmel. Gottesvorstellungen in der jüdischen Antike im Gespräch mit Michael Wolffsohn im Jüdischen Museum Berlin vor. Mehr Informationen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Mehr Informationen zur American Academy of Arts and Sciences finden Sie auf deren offizieller Website.

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