„Wir haben uns jegliche Nostalgie untersagt“

Objekttag Dresden: Elina Klyuchenko

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„Zeigen Sie uns Ihre Geschichte!“ – dieser Einladung folgen seit 2017 Jüdinnen*Juden, die uns für das Projekt Objekttage ihre Migrations­geschichte erzählen.

Eine blonde Frau hält einen Zeichensatz mit Futteral in den Händen

Elina Klyuchenko, geboren am 28. August 1962 in Luhansk, UdSSR, heute Ukraine.
Seit 2001 in Deutschland.
Maschinenbauingenieurin. Gibt ehrenamtlich Computer- und Technikkurse in der Dresdener Gemeinde.
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Stephan Pramme

Den Zeichensatz mit Futteral schenkte mir mein Vater 1980. Ich arbeitete damit 15 Jahre lang als Ingenieurin in der Ukraine. Ich bin damit immer sehr behutsam umgegangen und habe das Reißzeug 2001 bei unserer Auswanderung mit nach Deutschland gebracht. Ich hatte große Hoffnungen, meinen Beruf hier weiter ausüben zu können. Leider haben sie sich nicht erfüllt. Jetzt ist das ein Symbol – für meinen Beruf, den ich sehr mochte; für meine Hoffnungen, die ich in die Zukunft legte; für ein vergangenes Leben. Aber Nostalgie führt zu nichts. Sich mit der Frage zu beschäftigen, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat, ist nicht konstruktiv, gerade für eine Ingenieursfamilie.

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