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Housewitz & Captured – Double Feature beim Jüdischen Filmfestival Berlin | Brandenburg

Filmvorführung und Gespräch (auf Niederländisch, mit englischen Untertiteln)

Farbige Grafik mit Blättern und Vögeln.

Im Rahmen des Jüdischen Film Festi­vals Berlin Branden­burg werden im Jüdischen Museum Berlin die Filme Captured und House­witz gezeigt, die sich auf sehr unter­schiedliche und sehr persönliche Art mit dem Erbe der Schoa beschäf­tigen. Ein­blicke in den filmischen Um­gang mit Familien­geschichte gibt im An­schluss an das Screening ein Gespräch der Filme­macher*innen mit Marina Chernivsky, Psycho­login und Leiterin des Kompetenz­zentrums für Präven­tion und Empower­ment sowie Direktorin der Beratungs­stelle OFEK e.V.

vergangene Veranstaltung

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Die W. M. Blumenthal Akademie ist grün markiert

Ort

W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin (gegenüber dem Museum)

Eine alte Dame mit Hut, die in die Kamera schaut

Filmstill aus Housewitz; courtesy of production.

In Captured nähert sich Batya Wolff gemein­sam mit Arnoud Holle­man ihrem Vater durch die Medien Film und Foto­grafie. Die Frage, die sie bewegt, ist: Wie kann ich mich von einem Krieg be­freien, der vorbei war, bevor ich geboren wurde? Der Vater, Max Wolff, begann unmittel­bar nach Kriegs­ende zu foto­grafieren, um das Trauma des Über­lebens in Schach zu halten und sein Narra­tiv selbst zu bestimmen. Tausende Fotos und viele Stunden Schmal­film machen das Familien­archiv aus, das neben Vater und Tochter zum dritten Prota­gonisten des Films wird. Es bezeugt, wie Bilder Er­innerung gleichzeitig hervor­rufen und blockieren können.

In House­witz versucht die Filme­macherin Oeke Hoogendijk heraus­zufinden, was der Grund für die kategorische Wei­gerung ihrer Mutter Lous ist, ihr Haus zu ver­lassen – seit Jahr­zehnten. Was in diesem Film auf den ersten Blick ganz normal erscheint – eine Frau im Wohn­zimmer, die mit ihrer Katze fern­sieht –, verwandelt sich all­mählich in eine be­klemmende Realität, in der die Innen- und die Außen­welt im Wider­spruch zueinander­stehen und der „Mit­bewohner“ Holocaust täglich präsent ist.

Die Filme werden in der nieder­ländischen Original­fassung mit englischen Unter­titeln gezeigt. Das Ges­präch findet auf Englisch statt.

In Ko­operation mit dem Jüdischen Film­festival Berlin | Branden­burg

Originaltitel Captured
Gattung Dokumentarfilm
Regie Arnoud Holleman und Batya Wolff
Produktionsland/länder Niederlande
Originalsprache Niederländisch
Untertitel Englisch
Erscheinungsjahr 2022
Länge 63 Min
Originaltitel Housewitz
Gattung Dokumentarfilm
Regie Oeke Hoogendijk
Produktionsland/länder Niederlande
Originalsprache Niederländisch
Untertitel Englisch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 69 Min

Was, wann, wo?

  • Wann So, 19. Jun 2022, 16 Uhr
  • Wo W. M. Blumenthal Akademie,
    Klaus Mangold Auditorium

    Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
    (gegenüber dem Museum)

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