Bittere Ernte (1984/85)

Film aus der Artur-Brauner-Sammlung in unserer Bibliothek

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Der Wiener Jüdin Rosa gelingt es zwar, der Deportation ins Konzentrationslager zu entkommen, sie verliert bei der Flucht aus dem Güterzug aber ihren Mann und den gemeinsamen Sohn. Durch einen oberschlesischen Wald irrend wird sie vom katholischen Bauern Leon aufgelesen. Dieser versteckt sie bei sich auf dem Hof und versucht, eine Liebesbeziehung mit ihr zu beginnen. Unter der ständigen Bedrohung durch Verrat und Tod entwickelt sich ein Geflecht gegenseitiger Abhängigkeiten zwischen Rosa und ihrem Fluchthelfer.

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Die W. M. Blumenthal Akademie ist grün markiert

Where

W. M. Blumenthal Akademie, Bibliothek
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
Postanschrift: Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin

Das Kammerspiel der beiden Hauptdarsteller*innen konzentriert sich auf die emotionalen Konflikte, die über das Überleben entscheiden. Der Retter wird zum Täter, aber auch zum Verfolgten, und die Gerettete ringt vergeblich darum, der Situation des Opfers zu entkommen. Mit diesen Ambivalenzen sorgte der Film in der Bundesrepublik Deutschland für anhaltende Diskussionen und wurde dementsprechend 1986 als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert. Die englischsprachige Romanvorlage Angry Harvest stammte aus der Feder des ehemaligen Fluchthelfers Hermann Field, der den Text zusammen mit seinem polnischen Zellennachbarn Stanislaw Mierzenski in einem stalinistischen Gefängnis verfasst hatte.

Filmstill aus „Bittere Ernte“

Filmstill aus Bittere Ernte
CCC Filmkunst

Mit Armin Mueller-Stahl und Elisabeth Trissenaar. Regie: Agnieszka Holland

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