Chanukka

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Das Lichterfest Chanukka feiert die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem. Diesen hatten jüdische Aufständische, die Makkabäer, im Jahr 164 v. u. Z. von den hellenistischen Herrschenden zurückerobert. Einer Erzählung aus dem Talmud zufolge wurde im zerstörten Tempel ein einziges Kännchen Öl gefunden, das den Tempelleuchter eigentlich nur einen Tag lang hätte erleuchten können. Auf wundersame Weise reichte es jedoch acht Tage und Nächte lang aus.

Seither werden beim winterlichen Chanukka-Fest an acht Abenden die Chanukka-Lichter entzündet. Der Sieg einer kleinen Gruppe von Widerstandskämpfer*innen gegen eine übermächtige Armee wurde im Laufe der Jahrhunderte zur Legende, die das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkte, Mut machte und an Wunder glauben ließ.

Chanukka ist ein fröhliches Fest, gehört aber nicht zu den wichtigen jüdischen Feiertagen. Es wird meist zu Hause im Kreis von Familie oder Freund*innen begangen. Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Kerzen angezündet und ein Segen gesprochen, wobei die Chanukkia gut sichtbar vor dem Haus oder im Fenster aufgestellt werden soll. Zudem gibt es einige traditionelle Chanukka-Lieder und sogar ein Chanukka-Spiel, das Dreidel-Spiel. Um an die besondere Rolle des Öls beim Chanukka-Wunder zu erinnern, wird gerne in Öl Ausgebackenes gegessen, also gibt es z. B. Latkes genannte Kartoffelpuffer oder Sufganiot (eine Art Krapfen).

Ausstechförmchen für Kinder mit Chanukka-Motiven

Fünf Chanukka-Ausstechförmchen für Kinder; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe

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