Mit Virtual Reality und immersiver Soundtechnik erschuf der Medienkünstler Alexander Stublić interaktive, begehbare surreale Welten, in denen sich synästhetisch Noten materialisieren, Traversenwälder vorbeiziehen und sich Konzertbühnen samt dekonstruiertem Orchester vor dem Publikum in neuen Perspektiven wieder zusammensetzen. Die zugrundeliegende Konzertaufnahme ist das Klavierkonzert Opus 25 von Viktor Ullmann. Der Komponist wurde 1942 aufgrund der jüdischen Herkunft seiner Eltern ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er einen großen Teil seiner Werke schuf, und 1944 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet.
Ein Projektteam rund um das Siemens Arts Program hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Musik dieses von den Nationalsozialisten verfemten und heute wenig bekannten Komponisten bekannter zu machen und dazu neue audiovisuelle Möglichkeiten der Konzertaufnahme auszuloten. Das Ergebnis des Viktor Ullmann Projekts ist eine künstlerisch-technisch aufwendige Neuaufnahme des Klavierkonzerts Opus 25 in 3D-Sound, an die Sie Alexander Stublić persönlich heranführt.