In dieser Führung für Schüler*innen der Jahrgangsstufen 1 bis 13 stellen wir verschiedene Aspekte rund um den Golem vor, von seiner Erschaffung aus einem Ritual der jüdischen Mystik bis hin zum populären Erzählstoff in Filmen oder digitalen Welten.
Golem – eine Figur, geformt aus toter Materie wie Staub oder Erde, wird durch rituelle Beschwörung und hebräische Buchstaben zum Leben erweckt. Und dann?
In vielen Geschichten gerät das Geschöpf außer Kontrolle und der Golem selbst wird zur Bedrohung für den, der ihn geschaffen hat. Neuere Geschichten führen den Gedanken von künstlich erschaffenen Wesen, die unauffällig weil menschenähnlich auf der Welt leben, konsequent fort. Aber was ist eigentlich der Mensch?
Stell dir vor, es gibt einen Code, der das ganze Wissen der Welt in sich trägt. Und ausgerechnet du bist auserwählt, diesen Code in dir zu tragen. Oder anders: Du bist die Verwirklichung eines großen Menschheitstraums. Du bist unsterblich. Du lebst in einer Welt, in der du dich nicht verirren kannst. Was machst du dann?
Ermöglicht durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin

Diverse Golem-Action- und Souvenirfiguren, 21. Jahrhundert; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Stefanie Haupt
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Begleitprogramm zur Ausstellung: GOLEM (11)