Das Angebot stellt die Dauerausstellung mit Fokus auf den historischen Epochen-raum Katastrophe vor. Eine Einführung in die ikonische Architektur des Museumsbaus ist Teil des Ausstellungsrundgangs. Im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit 2022 mit dem Jahresmotto „Fair Play – jeder Mensch zählt“ liegt der Schwerpunkt der Führung auf dem Thema „Sport“.
Hunderte Verordnungen und Maßnahmen wurden zwischen 1933 und 1945 gegen Jüdinnen*Juden erlassen. Auf große, von der Decke abgehängte Fahnen gedruckt, bilden sie eine Installation, die Umfang, Lückenlosigkeit und Perfidie des bürokratisch verordneten Antisemitismus des Nazi-Regimes räumlich erfahrbar machen. Ihr gegenübergestellt ist eine Kartenprojektion, die gewalttätige Übergriffe auf jüdische Personen, Geschäfte und Gemeindeeinrichtungen räumlich und zeitlich verortet und damit einen weiteren zentralen Aspekt der Verfolgung zeigt.
Exponate unserer Familienkonvolute demonstrieren Versuche, aus Deutschland zu fliehen. Eindrückliche Objekte wie „Judensterne“, Passfotos jüdischer Zwangsarbeiter*innen der Berliner Firma Ehrich & Graetz sowie persönliche Dokumente ermöglichen biografische Annäherungen und werfen Fragen auf: Warum ist die Flucht nicht immer gelungen? Wie zeigte sich jüdischer Widerstand?