Ein Projektteam rund um das Siemens Arts Program sowie den Medienkünstler Alexander Stublić und die Pianistin Annika Treutler hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Musik des von den Nationalsozialisten verfemten und heute wenig bekannten Komponisten Viktor Ullmann bekannter zu machen und dazu neue audiovisuelle Möglichkeiten der Konzertaufnahme auszuloten.
Ullmann wurde 1942 aufgrund der jüdischen Herkunft seiner Eltern ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er einen großen Teil seiner Werke schuf, und 1944 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet.
Das Ergebnis des Viktor Ullmann Projekts ist eine künstlerisch-technisch aufwendige Neuaufnahme des Klavierkonzerts Opus 25 von Viktor Ullmann in 3D-Sound. Diese wurde mit Filmaufnahmen in die Virtual-Reality Medienkunst-Installation Innerland übertragen. Sie wird im Jüdischen Museum Berlin (JMB) am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Theresienstadt nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Programm
- Einlass ab 16:30 Uhr
- Veranstaltungsbeginn 17 Uhr
- Grußworte
Hetty Berg, Direktorin Jüdisches Museum Berlin
Stephan Frucht, Künstlerischer Leiter Siemens Arts Program - Klavierkonzert von Tamar Halperin (Israel) mit einem Auszug aus der Klaviersonate No. 1 op.10 von Viktor Ullmann sowie Stücken von Ernest Bloch, Idan Raichel und zwei Eigenkompositionen
- Vorstellung des Projekts durch den Medienkünstler Alexander Stublić
- Besuch der Installation Innerland und Empfang des Siemens Arts Program mit Wein und Bretzeln
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Siemens Arts Program statt. Während der gesamten Veranstaltung werden Foto- und Filmaufnahmen gemacht.
