Veranstaltungen im September 2016

Presseeinladung

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+++ Bis 4. September verlängert +++

Ausstellung

Transcending Tradition – Jüdische Mathematiker in der deutschsprachigen akademischen Kultur

„Transcending Tradition“ stellt das Leben und Werk von jüdischen Mathematikern in Deutschland vor. Die Ausstellung basiert auf neuen historischen Forschungen und vielen bislang unveröffentlichten Dokumenten. Gezeigt wird die Tätigkeit jüdischer Mathematiker in Deutschland – angefangen von der rechtlichen und politischen Gleichstellung jüdischer Bürger im 19. Jahrhundert bis zur Verfolgung und Vertreibung im Nationalsozialismus.

Eine Ausstellung des Historischen Seminars der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin und dem Jüdischen Museum Berlin

Die Ausstellung findet im Rahmen des „7. Kongress der Europäischen Mathematischen Gesellschaft“ statt.

Ort: Libeskind-Bau EG, Eric F. Ross Galerie

Öffnungszeiten: täglich 10 bis 20 Uhr, montags 10 bis 22 Uhr

Eintritt: Mit dem Museumsticket (8 €, erm. 3 Euro)

Mehr Informationen unter www.gj-math.de

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

23. September 2016 bis 29. Januar 2017

Ausstellung

GOLEM

Homunkuli, Cyborgs, Roboter, Androide: Der Mythos vom Menschen, der künstliches Leben erschaffen kann, steht im Mittelpunkt der GOLEM-Ausstellung. Bis heute inspiriert die prominenteste jüdische Legendenfigur Generationen von Künstlern und Autoren. Ein Wesen, geformt aus unbelebter Materie wie Staub oder Erde, wird durch rituelle Beschwörung und hebräische Buchstabenkombinationen zum Leben erweckt. Geschaffen von einem menschlichen Schöpfer wird der Golem zum Helfer, zum Gefährten oder zum Retter einer jüdischen Gemeinde in Gefahr. In vielen Golem-Erzählungen gerät das Geschöpf außer Kontrolle und der Golem selbst wird zur Bedrohung für den, der ihn geschaffen hat. Anhand der Golem-Figur untersucht die Ausstellung Themen wie Kreativität, Schöpfung, Macht und Erlösung. Sie zeigt die thematische Fülle des Stoffes, wie er sich in mittelalterlichen Manuskripten, in vielschichtigen Erzählungen und in Kunstwerken aus den letzten zweihundert Jahren darstellt. Ob in Malerei, Skulptur, Objektkunst, Video, Installation, Fotografie oder Illustration: Der Golem lebt und mit ihm die Frage danach, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.

Begleitband: Kerber Verlag, ca. 176 Seiten

Ort: Altbau, 1. OG

Öffnungszeiten: täglich 10 bis 20 Uhr, montags 10 bis 22 Uhr

Eintritt: Mit dem Museumsticket (8 €, erm. 3 Euro)

Mehr Informationen: www.jmberlin.de/golem

Gespräche in der Ausstellung: Sonntags 14 Uhr, Länge ca. 80 Minuten

Eintritt: 3 € pro Person zzgl. Museumsticket

+++SAVE THE DATE+++: Pressekonferenz am Donnerstag, 22. September um 11 Uhr (Akkreditierung und Vorbesichtigung ab 10 Uhr)

7. September

Podiumsdiskussion

KRISENZEITEN – Über die Bedeutung der Vergangenheit für die Politik der europäischen Staaten in den gegenwärtigen Krisen

Flucht ist im 21. Jahrhundert zur Realität für mehr als 60 Millionen Menschen weltweit geworden. Hunderttausende suchten im Sommer 2015 in der Europäischen Union Zuflucht. Weniger als 12 Monate liegen zwischen dem bundesrepublikanischen Optimismus eines „Wir schaffen das“ und der Einschätzung, die Migration aus Kriegs- und Krisengebieten sei ein Angriff auf die europäischen Außengrenzen. Bis heute gibt es keine konsensfähige europäische Asylpolitik. Im Gegenteil, der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, die anhaltende Euro-Schulden-Krise, das Austrittsbegehren Großbritanniens aus der Europäischen Union, die Krise in der Türkei, die Bedrohung durch den „Islamischen Staat“ in Syrien und dem Irak sowie die Terroranschläge in europäischen Metropolen stellen Europa vor eine Zerreißprobe mit unklarem Ausgang. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der Reaktion europäischer Staaten auf das als dominant empfundene Auftreten Deutschlands in der Debatte um die Europa- und die Flüchtlingspolitik. Die Diskussion über eine zukunftsfähige Politik wird vielfach mit Rekurs auf die Geschichte geführt. Im Blickpunkt der Podiumsdiskussion steht die Bedeutung der Vergangenheit für die gegenwärtige Politik der europäischen Staaten angesichts der aktuellen Probleme, einschließlich der Flucht- und Migrationsbewegungen in die EU. Mit internationalen Gästen diskutiert das Jüdische Museum Berlin folgende Fragen: Wie wurde im letzten Jahr und wie wird heute die so genannte Flüchtlingskrise in Deutschland, Polen, Frankreich und Großbritannien diskutiert und welche historischen Bezüge werden hergestellt? Welche Erinnerungen in Bezug auf Flucht und Vertreibung sind lebendig, gibt es neuerliche Befürchtungen über einen europäischen Führungsanspruch Deutschlands?

Mit: Dan Diner, Adam Michnik, Dietmar Herz, Étienne François, Hans Kundnani. Es moderiert Ines Pohl, Korrespondentin Deutsche Welle, Washington.

Ort: Glashof EG

Eintritt: frei

Zeit: 19 Uhr

Besucheranmeldung: Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

11. September

Jazz in the Garden

Libelid Ambient Jazz

Die Sängerin und Songschreiberin Ola Bilińska und ihr Libelid Quintett aus Sejny (Ostpolen) hauchen jiddischen Liebesgedichten vergangener Zeiten neues Leben ein und kleiden sie in ein modernes minimalistisches Jazzgewand. Die vertonten Gedichte polnisch-jüdischer Dichter wie Debora Vogel treffen auf zeitgenössische klassische Musik – mit Anleihen an den Minimalismus Steve Reichs und sphärischen Elektro-Akustik-Jazz.

In Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin

Mit Kinderprogramm

Ort: Museumsgarten (bei schlechtem Wetter im Glashof)

Eintritt: frei (Anmeldung nicht erforderlich)

Zeit: 11-13 Uhr

13. September

ARTE-Filmpremiere und Gespräch | Begleitprogramm der Ausstellung GOLEM
Golem – Die Legende vom Menschen

Dokumentation von Torsten Striegnitz und Simone Dobmeier, ARTE/rbb 2016, ca. 52 Min.

Der Golem – eine Figur aus der jüdischen Mystik, die in Dichtung und Literatur immer wieder auftaucht und zahlreiche Filmemacher und bildende Künstler inspirierte. Über die Zeit hat sich der Golem-Stoff immer wieder verändert und dabei die Ängste und Sehnsüchte der jeweiligen Epoche gespiegelt. Besonders in Krisenzeiten hat dieses mythische, menschenartige Wesen Konjunktur. Der aus Anlass der großen GOLEM-Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin entstandene Film „Golem – Die Legende vom Menschen“ zeichnet die Entstehung und Entwicklung der Golem-Figur nach: Von der Bibel und dem Talmud über Werke von Goethe bis zu Science-Fiction-Filmen. Eine spannende Reise durch zweitausend Jahre Kulturgeschichte. Im Anschluss an die Filmpremiere findet ein Podiumsgespräch mit Peter Schäfer (Direktor des Jüdischen Museums Berlin) und Torsten Striegnitz (Filmautor) statt. Es moderiert Stephan Abarbanell (Programmbereichsleiter Hauptabteilung Kultur rbb).

Ort: W. Michael Blumenthal Akademie, Saal

Eintritt: frei

Zeit: 19 Uhr

Besucheranmeldung: Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

Sendetermin der Dokumentation: Sonntag, 25. September 2016 um 17:35 Uhr auf ARTE.

16. September

Tagung und Konzert

Erinnerungsorte. Vergessene und verwobene Geschichten

Sprechen wir über das kollektive Berliner Gedächtnis, dann bleiben die Geschichten vieler Minderheiten häufig unberücksichtigt. Mit der Abschlusstagung des Projekts „Erinnerungsorte. Vergessene und verwobene Geschichten“ werden global- und stadthistorische Ereignisse und Narrative aus der Perspektive von Schwarzen Deutschen, Juden und Jüdinnen, Sinti und Roma/Romnja und Sintezza und People of Color in Berlin in ihrer Verwobenheit thematisiert. Michael Rothberg (University of California, Los Angeles, UCLA) führt mit einer Keynote in seinen Ansatz der Multidirectional Memory ein und beleuchtet Perspektiven auf Erinnerungs- und Gedächtniskulturen. Im Abschlusspanel wird diskutiert, wie marginalisierte Geschichten erzählt und sichtbar gemacht werden können.

Den Abschluss bildet ein Konzert der Sängerin Tayo Onutor, die sich selbst als Afro-Sintezza bezeichnet. Sie spielt Soul, Jazz und R'n'B auf Deutsch, Englisch und Romanes. Begleitet wird sie von dem Bluespianisten Ernie Schmiedel.

Das ausführliche Programm und Informationen zu den Referenten sowie zum Projekt finden Sie online unter Erinnerungsorte. Vergessene und Verwobene Geschichten

Die Tagung findet in Kooperation mit der Alice Salomon Hochschule Berlin statt.

Ort: W. Michael Blumenthal Akademie, Saal

Eintritt: frei

Zeit: 9-20 Uhr

Besucheranmeldung: Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

20. September

Buchpräsentation mit dem Autor

Leon de Winter: Geronimo

„Geronimo“ lautete das Codewort, das das SEALs Team 6 durchgeben sollte, wenn es Osama bin Laden gefunden hatte. Doch ist die Jagd nach dem meistgesuchten Mann der Welt wirklich so verlaufen, wie man uns glauben macht? Leon de Winter hat eine geheime Hintergrundgeschichte dazu erfunden, die verblüffend real klingt. Ein Roman über tragisches Scheitern und geniale Heldentaten, über Verlust und Liebe, über die Unvollkommenheit der Welt und die Vollkommenheit der Musik.

In Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung

Ort: Altbau, Großer Saal

Eintritt: 10 €, erm. 7 Euro

Zeit: 19:30 Uhr

Besucheranmeldung: Tel. +49 (0)30 8824 250

27. September

Buchpräsentation mit dem Autor und dem Schauspieler Ulrich Matthes

Saul Friedländer: Wohin die Erinnerung führt. Mein Leben

Saul Friedländer ist noch ein halbes Kind, als der Zweite Weltkrieg zu Ende geht. Sanft und in einer wunderschönen Sprache erzählt der große Historiker des Holocaust von seinem Leben danach, das reich ist an Erfahrungen und Begegnungen, aber das Leben eines Entwurzelten bleibt. „Wohin die Erinnerung führt“ ist das großartige Zeugnis einer Epoche und gewährt zugleich ungewöhnlich offen Einblick in die fragilen Gefühlswelten eines Überlebenden.

In Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung

Ort: Altbau, Großer Saal

Eintritt: 10 €, erm. 7 Euro

Zeit: 19:30 Uhr

Besucheranmeldung: Tel. +49 (0)30 8824 250

28. September

Filmvorführung und Gespräch mit dem Regiss€ Férid Boughedir

Villa Jasmin

Frankreich, 2008, ca. 87 Minuten, Französisch-arabische Originalfassung mit englischen UT

20 Jahre nachdem er Tunis als Kind verlassen musste, macht sich Serge Boccara 1976 mit seiner Verlobten auf die Suche nach Spuren seiner Kindheit. Am Grab der Eltern und in ihrem früheren Haus, der Villa Jasmin, taucht er in die Geschichte seiner jüdischen Familie ein. Im Zentrum seiner Erinnerungen steht dabei der Vater, der aus einer bedeutenden sephardischen Familie stammte, sich der sozialistischen Bewegung anschloss und für die Unabhängigkeit Tunesiens kämpfte. Nach Einmarsch der Deutschen wurde er ins KZ Sachsenhausen verschleppt. Der Film erzählt vom Leben tunesischer Juden von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts und gewährt Einblick in die wenig bekannte Zeit der deutschen Besatzung in Tunesien.

Im Anschluss an den Film findet ein Publikumsgespräch mit dem Regiss€ Férid Boughedir in englischer Sprache statt.

Eine Veranstaltung der Reihe „Zwischen Marrakesch und Maschhad“ im Rahmen des Themenschwerpunkts „Juden in islamisch geprägten Ländern“ des Jüdisch-Islamischen Forums.

Ort: Altbau, Großer Saal +++verlegt+++

Eintritt: frei

Zeit: 19 Uhr

Besucheranmeldung: Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

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