Mit dem »Lars Day Preis – Zukunft der Erinnerung«, der in diesem Jahr erstmalig vergeben wird, zeichnen die Lars Day Stiftung und die Akademieprogramme des Jüdischen Museums Berlin Projekte und Initiativen aus, die in kreativer und zukunftsweisender Form das Gedenken an die nationalsozialistischen Verbrechen weitertragen und Verantwortung für eine Gegenwart und Zukunft ohne Hass und Ausgrenzung übernehmen. Der Preis will das Engagement junger Menschen mit Einwanderungsgeschichte sichtbar machen und Beispiele für eine jugendgemäße Auseinandersetzung mit der Vergangenheit geben.
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Ort
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)
Der Preis will das Engagement junger Menschen mit Einwanderungsgeschichte sichtbar machen und Beispiele für eine jugendgemäße Auseinandersetzung mit der Vergangenheit geben. Ausgezeichnet werden dieses Jahr das Programm »AKRAN – Peer-to-Peer gegen Vorurteile –Ein Qualifizierungsprogramm für muslimische Jugendliche« der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus aus Berlin und Annette Dorothea Weber, Regisseurin und künstlerische Leiterin des COMMUNITYartCENTERmannheim, für ihre Inszenierung des Theaterstücks »Zigeuner-Boxer«.
Die Preisträger 2016:
- »Peer-to-Peer gegen Vorurteile – Ein Qualifizierungsprogramm für muslimische Jugendliche« der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus aus Berlin
- Die Mannheimer Regisseurin Annette Dorothea Weber für ihre Inszenierung des Theaterstücks »Zigeuner-Boxer«
Mit dem Projekt »AKRAN – Peer-to-Peer gegen Vorurteile« entwickelt die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e. V. bestehende Erfahrungen und Ansätze mit der Einbeziehung muslimischer Jugendlicher in die politische Bildungsarbeit weiter zu einem theoretisch fundierten und praxistauglichen Qualifizierungsprogramm.
In Mannheim erhält den Preis Annette Dorothea Weber, Regisseurin und künstlerische Leiterin des COMMUNITYartCENTERmannheim, für ihre Inszenierung des Theaterstücks »Zigeuner-Boxer« (Autorin: Rike Reiniger). Die Inszenierung, das als Schulklassen-Stück konzipiert wurde, legt den Schwerpunkt auf den menschlichen Verhaltensweisen, die repressive Systeme wie der Nationalsozialismus hervorbringen.
Die Lars Day Stiftung
Die Lars Day Stiftung wurde 2001 von der amerikanischen Familie Day in Erinnerung ihres Kindes Lars gegründet und vergibt seit 2016 den »Lars Day Preis – Zukunft der Erinnerung«‚ mit dem Ziel der Förderung einer Erinnerungskultur, die dem Wandel zu einer postmigrantischen Gesellschaft Rechnung trägt.
Programm
18 Uhr | Begrüßung Dr. Rosa Fava, Jüdisches Museum Berlin und Christian Petry, Vorsitzender Lars Day Stiftung |
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18:15 Uhr | Festrede Marianne Rosenberg |
18:30 Uhr | Preisübergabe und Vorstellung der Preisträger*innen |
19:30 Uhr | Austausch im Garten der Diaspora und anschließender Empfang |