Die Veranstaltung wurde abgesagt!
Religions- und Meinungsfreiheit und die Trennung von Religion und Staat sind ein Erbe der europäischen Aufklärung, für das auch der Name Moses Mendelssohn steht. 1783 erschien sein Werk Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum, in dem er das Verhältnis von weltlicher Macht und Religion, von Eigengesetzlichkeit und den Grenzen von Religionsgemeinschaften auslotet. Auch wenn Mendelssohn für sich persönlich den Widerspruch zwischen Säkularität und individuellem Glauben auflösen konnte, führte die Aufklärung nicht automatisch zu einer Beendigung bestehender Konflikte zwischen weltlicher und religiöser Macht, zwischen dem Staat und den in ihm lebenden Religionsgemeinschaften – und dies bis heute, wie etwa die Beschneidungs- oder die aktuelle Abtreibungsdebatte in den USA zeigen.
Der abschließende Ausgabe der Mendelssohn-Diskurse beschäftigt sich mit Gewissensfragen, Staat und Glaubensfreiheit – und der Aktualität von Mendelssohns Standpunkten heute.
abgesagte Veranstaltung

Ort
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)
Teilen, Newsletter, Feedback
Begleitprogramm zur Ausstellung: „Wir träumten von nichts als Aufklärung“ – Moses Mendelssohn (11)