Regisseur Uri Zohar wurde vielfach als »Godard Israels« bezeichnet. Mit den Methoden der französischen Nouvelle Vague spiegelt er in Three Days and a Child die Urbanität der Stadt Jerusalem, durch die der Mathematikstudent Eli zusammen mit dem kleinen Sohn seiner Ex-Freundin driftet.
Drei Tage soll er auf den Jungen aufpassen, drei Tage, in denen er von schmerzhaften Erinnerungen an seine große Liebe verfolgt wird und sich ein gefährliches Spiel entwickelt.
Die Autorenfilme Zohars läuteten im israelischen Film die »Neue Sensibilität« ein, die dem Kollektiv den Rücken kehrte und auf den Einzelnen fokussierte.
David Gurfinkel war Kameraman von Three Days and a Child - hier spricht er über die digitale Restaurierung des Films, die 2015 mit Unterstützung der Jerusalem Cinemateque von den Realworks Restoration Studios bewerkstelligt wurde (Hebräisch mit englischen Untertiteln).
Originaltitel | Shlosha Yamim Veyeled (Three Days and a Child) |
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Gattung | Autorenfilm |
Regie | Uri Zohar |
Produktionsland | Israel |
Sprache | Hebräisch mit englischen Untertiteln |
Erscheinungsjahr | 1967 |
Länge | 90 Minuten |
Uri Zohar
Uri Zohar, 1935 in Tel Aviv geboren, galt in den frühen 1970er Jahren als bedeutendster Regisseur Israels. In seinen Filmen verband er die israelische Realität mit Elementen der Nouvelle Vague.
In den 1970er Jahren wechselte er Beruf und Lebensstil und wurde vom »Enfant Terrible« des Films und Vertreter des säkularen Judentums zum orthodoxen Rabbiner.
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