Direkt zum Inhalt

Juden im christlichen Mittel­alter und der Frühen Neuzeit

Führung

In dieser Führung stellen wir die Dauer­ausstellung mit Fokus auf den ersten historischen Epochen­raum Aschkenas vor, der die Zeit vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit behandelt. Dabei setzen wir uns auch mit der ikonischen Architektur des Museums­baus auseinander, der die Ausstellungs­räume rahmt.

Termin nach Vereinbarung

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören

Ort

Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Juden im christlichen Mittelalter

Im ersten Teil der Führung „Juden im christlichen Mittel­alter“ gehen wir gemeinsam der Frage nach, seit wann Jüdinnen*Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutsch­lands leben. Nach heutiger Erkenntnis siedelten sich die ersten jüdischen Gemeinden im nördlichen Mittel­europa an. Diese Region ist unter dem Namen „Aschkenas“ in die Geschichte eingegangen. Wie war in dieser Zeit die Beziehung von Jüdinnen*Juden zu ihrem christlichen Umfeld? Zu dieser Frage geben Quellen wider­sprüchliche Auskünfte. Während der Führung schauen wir uns diese historischen Zeugnisse an. Unter anderem tauchen wir anhand eines medialen Stadtplans in das mittel­alterliche Worms ein und erfahren, wie sich jüdischer Alltag in einer christlichen Umgebung gestaltete.

Zeichnung: Rechts und links je ein Mann in mittelalterlicher Kleidung, der linke Mann trägt einen Judenhut. Zwischen ihnen sind Sprechblasen zu sehen.

Ausstellungs­ansicht aus dem Epochen­raum Aschkenas; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

Frühe Neuzeit

Der zweite Teil der Führung legt den Fokus auf die Frühe Neuzeit. In dieser Epoche hatte die Entstehung des Buchdrucks großen Einfluss auf die jüdische Kultur. Der Wanderdrucker Chaim ben David Schachor (1490–1548) aus Prag gilt als der erste, der hebräische Texte im deutsch­sprachigen Raum gedruckt hat. Während einigen Jüdinnen*Juden in dieser Zeit der soziale Aufstieg gelang, prägte die meisten Jüdinnen*Juden ein Leben in Abhängigkeit und die Sorge, dass ihnen das Bleibe­recht entzogen wird.

Die Interaktionen mit der Ausstellung ermöglichen individuelle Erfahrungen und bieten Raum für Gespräche in der Gruppe.

Was bedeutet Aschkenas?

Aschkenas, hebräisch, seit dem Mittelalter Bezeichnung für das Gebiet des heutigen Deutschland, später auch von (Nord-)Frankreich, Norditalien

Mehr erfahren

Was, wann, wo?

  • Wann Termin nach Vereinbarung
  • Dauer 60 oder 90 Minuten
  • Wo Jüdisches Museum Berlin

    Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

    Zum Lageplan
  • Kosten pro Gruppe60 Min. (ohne Architektur)
    35 € für Schülergruppen
    50 € für Erwachsene ermäßigt
    70 € für Erwachsene

    90 Min. (mit Architektur)
    45 € für Schülergruppen
    60 € für Erwachsene ermäßigt
    90 € für Erwachsene

    BuchungsanfrageFür Gruppen bieten wir Führungen zum Wunschtermin. Bitte stellen Sie Ihre Anfrage mindestens 4 bis 6 Wochen vor dem gewünschten Termin.
    Buchungsanfrage stellen

    KontaktT +49 (0)30 259 93 305 (Mo–Fr, 10–16 Uhr)
    visit@jmberlin.de

    Teilnehmer*innenzahl max. 15 Personen

    Hinweis Diese Führung eignet sich sowohl für Erwachsene als auch für Schulklassen der Stufen 7 bis 13. Die Teil­nehmer*innen arbeiten zu Themen wie Fremdbild und Selbstbild, die jüdische Gemeinde oder die Pest. Dabei analysieren und interpretieren sie Medien vom Original­objekt bis zum Film.

    Sprachen Diesen Führung bieten wir auf Deutsch und Englisch an. Ob wir dieses Programm zu Ihrem Wunschtermin auf Französisch, Italienisch, Hebräisch oder in Einfacher Sprache anbieten können, erfahren Sie auf Nachfrage.

Führungen und Workshops: Unterricht und Projekttage (12)

Teilen, Newsletter, Feedback