Als er dreizehn Jahre alt ist, muss Ahmad Milad Karimi mit seiner Familie aus dem kriegserschütterten Afghanistan fliehen. Über zahlreiche Umwege gelangen sie 1993 nach Deutschland und finden Aufnahme in einem Asylbewerber*innenheim. Gegen alle Widerstände kämpft sich Karimi durch das deutsche Bildungssystem. Aus einem Flüchtling, der die Hauptschule besucht, wird ein Student, der sich in seiner Doktorarbeit mit Hegel beschäftigt, den Koran ins Deutsche übersetzt und schließlich zum Professor an die Universität Münster berufen wird.
In seinem autobiografischen Buch erzählt Ahmad Milad Karimi mit feinem Humor, wie aus kulturellen Grenzüberschreitungen Neues entsteht und dass »Heimat« nicht an einen Ort gebunden sein muss.
Moderation: Yasemin Shooman
leider verpasst

Ort
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)
Ahmad Milad Karimi wurde 1979 in Kabul geboren. Er studierte Philosophie, Mathematik und Islamwissenschaft in Darmstadt, Freiburg und Neu Delhi und promovierte mit einer Arbeit zu Identität – Differenz – Widerspruch. Hegel und Heidegger.
Seit 2012 ist er Vertretungsprofessor für Kalam, islamische Philosophie und Mystik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Eine Veranstaltung der Reihe »Neue Deutsche Geschichten« im Rahmen der Akademieprogramme des Jüdischen Museums Berlin.
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Veranstaltungsreihe: Neue deutsche Geschichten (14)