Martin Buber war einer der einflussreichsten und kreativsten jüdischen Denker des 20. Jahrhunderts. Seit kurzem liegt die Werkausgabe aller seiner Schriften in 21 Bänden vor, darunter auch ein Mysterienspiel über den Propheten Elijah, der in der jüdischen Tradition eine besondere Rolle spielt. Es inspirierte den ungarisch-amerikanischen Dirigenten und Komponisten Antal Doráti zu seiner Oper Der Künder. Wie Bubers Elijah wurde auch sie nie aufgeführt. Martin Fischer-Dieskau, internationaler Dirigent und Wissenschaftler, wurde von seinem einstigen Mentor Doráti seinerzeit noch persönlich auf dieses Opus Magnum aufmerksam gemacht und initiierte nun die Weltersteinspielung in Krakau.
Im Jüdischen Museum Berlin werden an diesem Abend sowohl die Werkausgabe Martin Bubers besprochen als auch Klangbeispiele aus der Ersteinspielung der Oper auf CD und Ausschnitte aus dem begleitenden Dokumentarfilm von Reinhold Jaretzky präsentiert.
vergangene Veranstaltung

Ort
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)
Programm
Statements zur Werkausgabe | Heike Breitenbach, Universität Frankfurt am Main, im Gespräch mit Yemima Hadad, Universität Leipzig. |
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Die Oper | Martin Fischer-Dieskau, Dirigent und Initiator der Gesamtproduktion, im Gespräch mit Yuval Oren, Protagonistin aus der Reihe der Künder-Interpret*innen, begleitet von Tonbeispielen. |
Der Film | Reinhold Jaretzky, Autor des Films, im Gespräch mit Martin Fischer-Dieskau. |
Moderation: Harald Asel, Kulturredakteur und Musikkritiker
Die Veranstaltung endet um ca. 21:30 Uhr.
Im Rahmen der Festlichkeiten 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland



