Ausgehend von den jahrzehntelangen Bemühungen um die Anerkennung generationsübergreifender Folgen der Schoa, beleuchtet das Symposium mit Expert*innen aus Forschung und Praxis die langfristigen Folgen von Verfolgung, Krieg und Genozid. Von der Vergangenheit berührt werden wir durch die eigenen (familien-)biografischen Verflechtungen und durch unsere solidarische und empathische Haltung im Angesicht der Gewalterfahrungen Anderer: Wie leben Menschen, die schwere Menschenrechtsverletzungen und Völkermord überlebt haben weiter und wie wirken sich ihre Erfahrungen auf die nachfolgenden Generationen aus? Welche Erkenntnisse prägen heute unseren Blick auf generationenübergreifende Traumata nach kollektiven Gewalterfahrungen? Wie betrachten wir die transgenerationalen Folgen aus psychologischer, sozialwissenschaftlicher oder künstlerischer Perspektive? Welche neuen Erkenntnisse können wir durch transnationale Perspektiven gewinnen und wo sind dabei die Grenzen?
vergangene Veranstaltung

Ort
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)
Gäste u.a.
Dr. Martin Auerbach, Marina Chernivsky, Esther Dischereit, Prof. Dr. Jan Ilhan Kizilhan, Esther Mujawayo, Ronya Othmann, Dr. Kristin Platt und Prof. Dr. Natan Sznaider.
Ein Symposium von AMCHA Deutschland in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin im Rahmen des Projektes „Hakara: Transgenerationalem Trauma begegnen“, gefördert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes.
Als Abschluss des Symposiums findet am Abend die Wort-Musik-Performance Manchmal segelt ein einzelnes Blatt/Sometimes a Single Leaf mit Esther Dischereit statt.