Die Ausstellung This Place zeigt Werke von zwölf internationalen Fotokünstler*innen, die in Israel und dem Westjordanland entstanden sind. Im Workshop beschäftigen wir uns mit der Ausstellung und dem gleichnamigen Kunstprojekt, aus dem sie hervorgegangen ist.
Nach einer kurzen Darstellung des Projekts This Place tauschen wir uns zu einer Arbeit des Initiators und Fotografen Frédéric Brenner aus. Die Schüler*innen haben in den nächsten 30 Minuten Zeit, die Ausstellung selbst zu erkunden. Danach gehen wir erneut ins Gespräch und beschäftigen uns vertiefend mit weiteren künstlerischen Positionen und Ansätzen.
Termin nach Vereinbarung

Ort
Altbau EG, „Meeting Point“ im Foyer
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
Das Programm ist mit drei Schwerpunkten buchbar:
- Schwerpunkt Kunst – neben Frédéric Brenner zwei weitere Fotografien von Thomas Struth, Jungin Lee oder Jeff Wall
- Schwerpunkt Politik – neben Frédéric Brenner zwei Fotografien von Josef Koudelka, Wendy Ewald oder Fazal Sheikh
- Schwerpunkt Religion – neben Frédéric Brenner zwei Fotografien von Gilles Peress, Rosalind Fox Solomon oder Nick Waplington
Werke der zwölf Fotokünstler*innen
Frédéric Brenner, The Aslan Levi Family, 2010; Copyrith: Frédéric Brenner, Courtesy Howard Greenberg Gallery
Schon in seinem ersten Fotoprojekt 1987 porträtierte Frédéric Brenner das jüdisch-orthodoxe Viertel Mea Shearim in Jerusalem. Für This Place untersucht er Israel als einen Ort radikaler Andersartigkeit, an dem Sehnsucht, Zugehörigkeit und Ausgrenzung zum Alltag der Menschen gehören.
Frédéric Brenner, The Aslan Levi Family, 2010; Copyrith: Frédéric Brenner, Courtesy Howard Greenberg Gallery
Schon in seinem ersten Fotoprojekt 1987 porträtierte Frédéric Brenner das jüdisch-orthodoxe Viertel Mea Shearim in Jerusalem. Für This Place untersucht er Israel als einen Ort radikaler Andersartigkeit, an dem Sehnsucht, Zugehörigkeit und Ausgrenzung zum Alltag der Menschen gehören.
Fazal Sheikh, From the Desert Bloom series, 13.11.2011, Breitengrad: 31°7'40 "N / Längengrad: 34°18'49 "E, unterirdische Kommunikations- und Stromleitungen zum Grenzzaun und kreuzende seismische Testlinie, Grenzgebiet zwischen dem Negev und dem ägyptischen Sinai; Copyright: Fazal Sheikh
Im Rahmen von This Place zeigt der US-amerikanische Fotograf ein Raster von 48 Luftbildern, die über der Negev-Wüste aufgenommen wurden. In seinen Bildern geht er Spuren der Veränderungen durch Aufforstung, Militarisierung, oder das Verschwinden von Beduinendörfer über Jahrzehnte nach.
Fazal Sheikh, From the Desert Bloom series, 13.11.2011, Breitengrad: 31°7'40 "N / Längengrad: 34°18'49 "E, unterirdische Kommunikations- und Stromleitungen zum Grenzzaun und kreuzende seismische Testlinie, Grenzgebiet zwischen dem Negev und dem ägyptischen Sinai; Copyright: Fazal Sheikh
Im Rahmen von This Place zeigt der US-amerikanische Fotograf ein Raster von 48 Luftbildern, die über der Negev-Wüste aufgenommen wurden. In seinen Bildern geht er Spuren der Veränderungen durch Aufforstung, Militarisierung, oder das Verschwinden von Beduinendörfer über Jahrzehnte nach.
Wendy Ewald, At Home (photograph by Amal), 2013; Copyright Wendy Ewald
Für This Place initiierte die US-amerikanische Fotografin und Pädagogin partizipative Fotoprojekte in Israel und im Westjordanland mit 14 Gruppen aus verschiedenen Communities. Indem sie ihre Kamera aus der Hand gab, konnte sie eine neue Erzählperspektive aus unterschiedlichsten Blickwinkeln abbilden.
Wendy Ewald, At Home (photograph by Amal), 2013; Copyright Wendy Ewald
Für This Place initiierte die US-amerikanische Fotografin und Pädagogin partizipative Fotoprojekte in Israel und im Westjordanland mit 14 Gruppen aus verschiedenen Communities. Indem sie ihre Kamera aus der Hand gab, konnte sie eine neue Erzählperspektive aus unterschiedlichsten Blickwinkeln abbilden.
Stephen Shore, Large Crater, Negev Desert, 2009; Copyrith: Stephen Shore
Die Heterogenität des Landes Israel, seiner Geschichte und seiner Bevölkerung beschreibt der New Yorker als „unmöglich zu verstehen“. Für This Place fotografierte er Straßenszenen, Landschaften und Heiligtümer. Die Ausstellung zeigt 14 Farbbilder, die mit seiner 8 x 10 Zoll Kamera entstanden.
Stephen Shore, Large Crater, Negev Desert, 2009; Copyrith: Stephen Shore
Die Heterogenität des Landes Israel, seiner Geschichte und seiner Bevölkerung beschreibt der New Yorker als „unmöglich zu verstehen“. Für This Place fotografierte er Straßenszenen, Landschaften und Heiligtümer. Die Ausstellung zeigt 14 Farbbilder, die mit seiner 8 x 10 Zoll Kamera entstanden.
Thomas Struth, Z-Pinch Plasma Lab, Weizmann Institute, Rehovot, 2011; Copyright: Thomas Struth
Der deutsche Fotograf nähert sich Israel in seinen großformatigen Farbfotografien, die in Tel Aviv, den Golanhöhen, Ramallah oder Nazareth entstanden. Auf der Suche nach universellen Themen fand er eine Bandbreite an Sujets wie Technologie und Familie, Landschaften und Architektur, für die er bekannt ist.
Thomas Struth, Z-Pinch Plasma Lab, Weizmann Institute, Rehovot, 2011; Copyright: Thomas Struth
Der deutsche Fotograf nähert sich Israel in seinen großformatigen Farbfotografien, die in Tel Aviv, den Golanhöhen, Ramallah oder Nazareth entstanden. Auf der Suche nach universellen Themen fand er eine Bandbreite an Sujets wie Technologie und Familie, Landschaften und Architektur, für die er bekannt ist.
Josef Koudelka, Route 60, Beit Jala, Bethlehem area, speziell konstruierte Betonplatten wurden entlang wichtiger Verkehrswege wie der Route 60 in die Mauer integriert, um mögliche Angriffe zu verhindern; Copyright: Josef Koudelka/Magnum Photos
Für This Place macht der französisch-tschechische Fotograf die Sperranlagen zum zentralen Sujet seines epischen fotografischen Werkes. Seine Panoramabilder zeigen eine archaische Landschaft, den Einfluss der Mauer auf die Topographie und die schmerzhafte Realität dieser Trennungslinie.
Josef Koudelka, Route 60, Beit Jala, Bethlehem area, speziell konstruierte Betonplatten wurden entlang wichtiger Verkehrswege wie der Route 60 in die Mauer integriert, um mögliche Angriffe zu verhindern; Copyright: Josef Koudelka/Magnum Photos
Für This Place macht der französisch-tschechische Fotograf die Sperranlagen zum zentralen Sujet seines epischen fotografischen Werkes. Seine Panoramabilder zeigen eine archaische Landschaft, den Einfluss der Mauer auf die Topographie und die schmerzhafte Realität dieser Trennungslinie.
Martin Kollar, ohne Titel; Copyright: Martin Kollar
Für This Place setzte sich der slowakische Fotograf und Kameramann mit der Frage auseinander, wie die Zukunft Israels aussehen könnte. Er verschaffte sich Zugang zu verschlossenen Orten, wie militärischen Stätten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Seine Bilder wirken oft wie Orte eines Filmsets, sie spielen mit Realität und Fiktion und diffusen Vorahnungen drohender Katastrophen.
Martin Kollar, ohne Titel; Copyright: Martin Kollar
Für This Place setzte sich der slowakische Fotograf und Kameramann mit der Frage auseinander, wie die Zukunft Israels aussehen könnte. Er verschaffte sich Zugang zu verschlossenen Orten, wie militärischen Stätten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Seine Bilder wirken oft wie Orte eines Filmsets, sie spielen mit Realität und Fiktion und diffusen Vorahnungen drohender Katastrophen.
Jungjin Lee, Unnamed Road 045, 2011; Copyright: Jungjin Lee
Ihr Projekt für This Place verwirklichte die koreanische Fotografin und Künstlerin aus New York in der Wüste und Landschaft entlang des Westjordanlands. In ihren Bildern geht es um die Spiritualität der Orte, die Einsamkeit menschlichen Daseins und Spuren des Lebens in der Natur. Lees poetischer Ansatz, der durch den Druck auf koreanischem Maulbeerpapier verstärkt wird, lässt den Betrachter*innen viel Interpretationsspielraum.
Jungjin Lee, Unnamed Road 045, 2011; Copyright: Jungjin Lee
Ihr Projekt für This Place verwirklichte die koreanische Fotografin und Künstlerin aus New York in der Wüste und Landschaft entlang des Westjordanlands. In ihren Bildern geht es um die Spiritualität der Orte, die Einsamkeit menschlichen Daseins und Spuren des Lebens in der Natur. Lees poetischer Ansatz, der durch den Druck auf koreanischem Maulbeerpapier verstärkt wird, lässt den Betrachter*innen viel Interpretationsspielraum.
Gilles Peress, Contact Sheet, Palestinian Jerusalem, 2013, Installation view detail; Copyright: Gilles Peress
Für This Place dokumentierte der französische Fotograf Alltagsszenen aus Ostjerusalem und dem palästinensischen Dorf Silvan. Peress interessierte vor allem die psychologische Seite des Konflikts und die davon geprägten Alltagsrealitäten der Bewohner*innen.
Gilles Peress, Contact Sheet, Palestinian Jerusalem, 2013, Installation view detail; Copyright: Gilles Peress
Für This Place dokumentierte der französische Fotograf Alltagsszenen aus Ostjerusalem und dem palästinensischen Dorf Silvan. Peress interessierte vor allem die psychologische Seite des Konflikts und die davon geprägten Alltagsrealitäten der Bewohner*innen.
Rosalind Fox Solomon, Jerusalem, 2011; Copyright Rosalind Fox Solomon
Die US-Amerikanerin suchte mit ihren Porträts für This Place eine persönliche Annäherung an die ethnische Vielfalt Israels, der sie auf ihren Reisen durch das Land begegnet ist.
Rosalind Fox Solomon, Jerusalem, 2011; Copyright Rosalind Fox Solomon
Die US-Amerikanerin suchte mit ihren Porträts für This Place eine persönliche Annäherung an die ethnische Vielfalt Israels, der sie auf ihren Reisen durch das Land begegnet ist.
Jeff Wall, Daybreak, 2011; Copyright: Jeff Wall
Bei This Place ist der kanadische Fotokünstler mit dieser einzigen, großformatigen und emblematischen Fotografie vertreten, in der er sich mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Beduinen auseinandersetzt.
Jeff Wall, Daybreak, 2011; Copyright: Jeff Wall
Bei This Place ist der kanadische Fotokünstler mit dieser einzigen, großformatigen und emblematischen Fotografie vertreten, in der er sich mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Beduinen auseinandersetzt.
Nick Waplington, ohne Titel; Copyright: Nick Waplington
Für This Place arbeitete der britische Künstler und Fotograf eng mit Familien in Siedlungsgebieten zusammen und zeigt ausschließlich Porträts jüdischer Menschen und Familien, die sich im Westjordanland niedergelassen haben.
Nick Waplington, ohne Titel; Copyright: Nick Waplington
Für This Place arbeitete der britische Künstler und Fotograf eng mit Familien in Siedlungsgebieten zusammen und zeigt ausschließlich Porträts jüdischer Menschen und Familien, die sich im Westjordanland niedergelassen haben.
Was, wann, wo?
- Wann Termin nach Absprache (im Zeitraum vom 7. Jun 2019 bis 19. Apr 2020)
- Dauer 2 Stunden
-
Wo
Altbau EG, „Meeting Point“ im Foyer
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
Zum Lageplan
-
Kosten40 € für max. 15 Teilnehmer*innen (inkl. Eintritt, eine Begleitperson frei)
Sprachenbuchbar auf Deutsch und Englisch
Buchungbitte per Email an
gruppen@jmberlin.deInformationen und Buchungen für Gruppen
Tel.: +49 (0)30 259 93 305
Fax: +49 (0)30 259 93 412
gruppen@jmberlin.de
Führungen: Öffentliche und buchbare Führungen durch „This Place“ (5)
Öffentliche und buchbare Führungen durch „This Place“
Ob als Individualbesucher*in, Familie, Gruppe, Paar oder Schulklasse – hier finden Sie die passende Führung durch die Ausstellung This Place (Laufzeit: 7. Jun 2019 bis 19. Apr 2020). Auf der Seite zur jeweiligen Führung erhalten Sie Informationen zur Buchung.

Öffentliche Führung
jeden Sonntag, 14 Uhr
Öffentliche Führung durch die Ausstellung This Place mit Werken von zwölf internationalen Fotokünstler*innen

Kunstdialog für Erwachsene
Buchbare Führung für mit Vorstellung und Diskussion des Kunstprojekts This Place

Kunstdialog für Schulklassen
Buchbare Führung ab Klassenstufe 9, 60 Minuten, buchbar auf Deutsch oder Englisch

Workshop für Schulklassen
Workshop für Schüler*innen der Klassen 9–13 zur Ausstellung This Place, 120 Minuten, buchbar auf Deutsch oder Englisch

Kostenlose Führung durch die Ausstellung
Do, 12. Mär 2020, 16 Uhr
Im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit (max. 15 Personen)