Detail aus Maya Zacks computergenerierter Visualisierung Living Room 1 (2009); Jüdisches Museum Berlin.
Unsere Sammlung
„Geschichten erzählen mit Objekten“ ist der Leitgedanke unserer Sammeltätigkeit. Die Sammlungsobjekte dienen dazu, jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart auf anschauliche Weise zu vermitteln, Material für die Forschung zur Verfügung zu stellen und das Andenken an die Menschen zu bewahren, deren Geschichten sie erzählen. Damit ist das Jüdische Museum Berlin ein zentraler Wissens- und Gedächtnisspeicher für die jüdische Kultur und Geschichte in Deutschland.
Unsere Sammlung
- Auf einen Blick
- Aktuelle Seite: Was sammelt das JMB? – Informationen & FAQ
- Sammlung durchsuchen – ein wachsender Teil unserer Sammlung ist digital zugänglich und durchsuchbar
- Im Detail
- Archiv – Dokumentation jüdischen Lebens
- Audiovisuelle Medien – historische Tonaufnahmen, Familienfilme, Videokunst
- Bibliothek – Bücher zur jüdischen Kunst, Kultur und Geschichte
- Bildende Kunst – jüdische Geschichte aus der Perspektive der Kunst und visuellen Kultur
- Fotografie – Kunstfotografie, historische Presse- und Familienbilder, Dokumentationsfotos und Architekturansichten
- Jüdisches Objekt: Alltagskultur – Objekte und Textilien nicht-religiösen Gebrauchs
- Jüdisches Objekt: Angewandte Kunst – Gegenstände deutsch-jüdischer Kunsthandwerker*innen und Unternehmen
- Jüdisches Objekt: Judaica – Ritual- und Alltagsgegenstände des religiösen Gebrauchs
- Digitale Angebote
- Online-Schaukasten – digitale Präsentation unserer Archivbestände, Videoprojekte und mehr
- Objekt im Fokus – Geschichten aus unserer Sammlung
- Siehe auch
- Die Geschichte unserer Sammlung – ein Überblick von der ersten Idee bis heute
- Das Sammlungsmanagement – Aufgaben und Ansprechpartner*innen
- Literatur zu unserer Sammlung – in Publikationen des Berlin Museums (1978 bis 1995)
- Provenienzforschung – auf der Suche nach der Herkunft unserer Sammlungsobjekte
- Restaurierung – wie Sammlungsobjekte erhalten bleiben
Was in unserer Sammlung zu finden ist
Unsere Sammlung umfasst alle Arten von Materialien aus den historischen Epochen vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Das älteste Dokument ist auf das Jahr 1384 datiert. Die meisten Objekte jedoch stammen aus der Zeit zwischen dem Ende des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie dokumentieren die bürgerliche Lebenswelt und die Moderne sowie Verfolgungs- und Emigrationserfahrungen. Durch gezielte Sammelprojekte haben wir in den vergangenen Jahren die Sammlung um Objekte aus der Zeit nach 1945 bis in die Gegenwart ausgebaut.
Berlin ist ein Schwerpunkt unserer Sammlung, gleichzeitig suchen wir aktiv nach Objekten aus anderen Regionen in Deutschland. Als größtes Jüdisches Museum Europas gilt unsere Aufmerksamkeit auch jüdischen Geschichten über Deutschland hinaus, deren Verflechtung mit und Wirkung in Europa und anderen Regionen der Welt.
Unsere Sammlungsgebiete
Unsere Sammlung verteilt sich auf folgende Gebiete: Das Archiv mit über 600.000 Dokumenten, die audiovisuellen Medien mit diversen Trägermedien, die Bibliothek mit circa 15.000 Bänden an historischen Rara-Beständen (neben ihrer Funktion als wissenschaftliche Präsenzbibliothek), die Bildende Kunst mit 12.169 Kunstwerken (darunter Gemälde, Druckgrafik, Zeichnungen, Skulpturen, Architekturmodelle), die Fotografie mit ca. 40.000 Einzelfotografien und Fotoalben, das Jüdische Objekt mit 9.000 dreidimensionalen Objekten des religiösen Gebrauchs, der Angewandten Kunst und der Alltagskultur. Zur Sammlung gehören auch über 1800 Familienkonvolute und Nachlässe. Sie kamen als Schenkungen von Familien aus aller Welt ans Museum und bieten Einblick in fast alle Lebensbereiche von Juden und Jüdinnen in Deutschland.
Die einzelnen Sammlungsgebiete stehen inhaltlich in einem engen Zusammenhang und sind durch ihre Themen stark miteinander vernetzt.
Wie wir arbeiten
Unsere Objekte werden in Dauer- und Wechselausstellungen präsentiert und werden fortlaufend digital zugänglich gemacht. Sie werden durch präventive, konservatorische und restauratorische Maßnahmen langfristig bewahrt. Sie bilden die Basis für Bildungsprogramme und Veranstaltungen. Sie sind Gegenstand eigener wissenschaftlicher Forschung und werden Wissenschaftler*innen zu Forschungszwecken und Museen als Leihgaben zur Verfügung gestellt.
Was ist jüdisch an unseren Objekten? Bei der Arbeit mit unseren Beständen und dem Ausbau unserer Sammlung erproben wir kuratorische Ansätze, die die Vielzahl der Erzählungen und Bedeutungen sowie ihre Verflechtungen für das Publikum freizulegen. Dazu gehört auch die Frage nach ihrer Provenienz.
Wir würden uns freuen, wenn Sie daran mitwirken möchten, die Sammlung durch interessante Objekte zu erweitern. Machen Sie mit und unterstützen Sie uns!
Wie kann ich dem Museum Objekte, Fotos oder Dokumente stiften?
Sie sind im Besitz von Material zur jüdischen Kultur und Geschichte in Deutschland und denken, dass dieses für uns interessant sein könnte? Dann freuen wir uns, wenn sie mit uns Kontakt aufnehmen!
Wie kann ich in Archiv, Sammlungen und Bibliothek des Museums recherchieren?
Wir haben einen öffentlich zugänglichen Lesesaal. Außerdem können Sie in unseren Bibliotheks- und ausgewählten Sammlungsbeständen online recherchieren. Für die Einsicht weiterer Bestände nehmen Sie bitte Kontakt zu den zuständigen Kurator*innen auf.
Ich würde gerne ein Objekt aus Ihren Sammlungen abbilden oder ausleihen, an wen kann ich mich wenden?
Bei Fragen zu Foto-Reproduktionen stehen Ihnen Valeska Wolfgram und Birgit Maurer-Porat (Tel. +49 (0)30 259 93 433, E-Mail: fotodoku@jmberlin.de) zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass die Bearbeitungszeit für Anfragen zwischen vier und sechs Wochen betragen kann. Weitere Informationen zu Gebühren und Reproduktionsbedingungen geben wir Ihnen gerne auf Nachfrage.