Gehorsam
Eine Installation in 15 Räumen von Saskia Boddeke & Peter Greenaway
Die Erzählung von Urvater Abraham, der bereit ist, auf Gottes Befehl seinen Sohn zu opfern, stellt eine der rätselhaftesten Episoden der Bibel dar. Grund genug, der „Bindung Isaaks“, wie der Text in der jüdischen Überlieferung genannt wird, eine Ausstellung zu widmen.
Der Text gehört in Judentum, Islam und Christentum zu den bedeutenden und zugleich populärsten Geschichten und zu den ersten, die überhaupt bildlich dargestellt wurden. Doch werden die Fragen, die der Text bis heute aufwirft, von den drei monotheistischen Religionen sehr unterschiedlich beantwortet.
Trailer zur Ausstellung
Die Lesart der Ausstellungsmacher*innen
Der britische Filmemacher Peter Greenaway und die Multimedia-Künstlerin Saskia Boddeke inszenierten die Opferung Isaaks in der Ausstellung als menschliches Drama. Was ist stärker: das Gebot Gottes oder die Liebe des Vaters? Und wie verortet sich das moderne Subjekt im Spannungsfeld von Gehorsam und Vertrauen?
Ausgehend von diesen Fragen entwickelten Boddeke und Greenaway ein zusammenhängendes künstlerisches Szenario, das sich der biblischen Erzählung subjektiv näherte, sie dekonstruierte, in Teilen neu fokussierte und emotional erfahrbar werden ließ.
Mit Filmprojektionen, Rauminstallationen, kostbaren Objekten und einem eigenen Soundtrack wurde die biblische Erzählung als sinnlich wahrzunehmendes und emotionales Schaustück in 15 Teilen inszeniert. Die Dramaturgie des Stücks wurde dabei von den Legenden der jüdischen, christlichen und islamischen Überlieferung inspiriert und verknüpfte diese mit Erfahrungen und Fragen unserer Zeit.
Ausstellungsimpressum
Team Amsterdam
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Regie |
Saskia Boddeke & Peter Greenaway |
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Produzentin |
Annette Mosk |
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Schnitt |
Elmer Leupen |
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Komponist |
Luca D'Alberto |
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Choreografie |
Roni Haver |
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Kameramann |
Ruzbeh Babol |
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Kalligraf |
Brody Neuenschwander |
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Second Life-Künstler |
Brynley Longman |
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Video-Design |
Peter Wilms |
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Sound-Design |
Danny Weijermans |
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Licht |
Floriaan Ganzevoort |
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3D-Animation |
Chok Wah Man |
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Bildrecherche |
Willemien Ruys |
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Set-Fotografie |
Daan van Eijndhoven |
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Installationsfotograf |
Igor Mandic |
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Produktionsassistenz |
Lys Bouma |
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Kostümdesign |
Willemien Ruys |
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Make-up |
Leonie Schuurman |
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Requisite |
Jeroen Echter |
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Special Effects |
Marten Hoekstra |
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Food Design |
Sabrina Hessels |
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Schauspieler*innen/Tänzer*innen |
Hendrik Aerts |
Team Berlin
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Projektleitung |
Margret Kampmeyer-Käding (Kuratorin und Projektleiterin) |
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Planung |
KatzKaiser Architekten, Köln/Darmstadt: Marcus Kaiser, Tobias Katz |
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Produktionsleitung |
Tobias Katz |
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Grafik |
Studio Carmen Strzelecki, Köln |
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Medientechnik |
Eidotech, Berlin |
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Videobox |
Realisierung, Softwareentwicklung und Screendesign: DREINULLmotion, Berlin |
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Ausstellungstrailer |
Compositing & Sound: Sebastian Purfürst, LEM-STUDIOS |
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Ausstellungsbau |
D4 Project, Berlin |
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Sammlungsmanagement |
Anna Golus |
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Konservatorische Betreuung |
Barbara Decker |
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Objekteinrichtung |
Fißler und Kollegen GmbH, Halsbrücke |
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Malerarbeiten |
Marotzke, Berlin |
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Künstlerische Oberflächengestaltung |
Mario Kwast |
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Elektro- und Lichtinstallation |
Viktor Kégli, 50Lux, Berlin |
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Ausstattung |
Manuel Schubbe, Berlin |
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Fotoproduktion |
das foto image factory |
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Grafikproduktion |
Bartneck Print Artists, Berlin |
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Ausstellungsbetreuung |
Peter Dallmann |
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Transport |
Crown Fine Art GmbH Frankfurt |
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Gestaltung Werbekampagne |
e o t . essays on typography |
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Marketing |
Katrin Möller |
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Presse |
Jennifer Berndt |
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Online-Redaktion |
Mariette Franz |
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Redaktion Museumspublikationen |
Christine Marth |
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Aufbauteam |
Anna Augustin |
Informationen zur Ausstellung im Überblick
- Wann 22. Mai bis 15. Nov 2015
- Wo Altbau 1. OG
Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin
Zum Lageplan
Ermöglicht durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin
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