JMB: neuer Besucher*innen­rekord der letzten 13 Jahre

Pressemitteilung von Fr, 12. Jan 2024

Im Jahr 2023 besuchten insgesamt 729.559 Menschen das Jüdische Museum Berlin (JMB). Das ist die höchste Besucher­zahl in den letzten 13 Jahren. Im Vergleich zu den Ergeb­nissen der Erhe­bungen seit der Eröff­nung im Jahr 2001 steht 2023 damit an 5. Stelle. Den Rekord hält immer noch das Jahr 2010: Da besuchten 762.488 Menschen das JMB.

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„Wesen­tlich zu dem Erfolg beige­tragen haben die Kinder­welt ANOHA und die Wechsel­ausstellung Paris Magnétique. 1905-1940, die vom 25. Januar bis zum 1. Mai 2023 lief“, berich­tete Hetty Berg, Direktorin des JMB. „Rund 50.000 Gäste kamen an nur 97 Öffnungs­tagen, um Werke der jüdischen Künstler*innen der „Pariser Schule“ zu sehen und konnten sich davon inspi­rieren lassen, wie migran­tische, oft margi­nalisierte Posi­tionen als Teil der Pariser Avant­garde das heutige Verständ­nis der Kunst der west­lichen Moderne prägten. 16 Prozent der Besucher*innen des JMB kamen 2023 wegen der Kinde­rwelt ANOHA, die insge­samt 116.279 Besucher*innen zählte.“

Derzeit präsen­tiert das JMB neben der Daueraus­stellung die Wechsel­ausstellung Ein anderes Land. Jüdisch in der DDR, die am Sonntag, den 14. Januar, zum letzten Mal die Türen öffnet und um 14 Uhr zu einer Finissage einlädt. Ab dem 9. Februar ist dann die Aus­stellung „Mein Dichten ist wie Dynamit“ Curt Blochs Het Onderwater Cabaret zu sehen. Sie stellt erst­mals das Werk und die Person des deutschen Juden Curt Bloch der Öffent­lichkeit vor, der in der Zeit des Zweiten Welt­kriegs in den Nieder­landen unter­tauchte und im Ver­steck vor den National­sozialisten und ihren Kollabo­rateuren ein einzig­artiges Zeugnis künst­lerischen Wider­stands schuf.

Ab dem 17. Mai läuft die Aus­stellung Sex: Jüdische Positionen. Von der zentralen Bedeu­tung von Ehe und Zeugung über Begehren, Tabus und Infrage­stellung sozialer Normen bis hin zur Erotik der Spiritu­alität präsen­tiert die Aus­stellung das Spektrum jüdischer Hal­tungen und zeigt die Aktua­lität traditio­neller Debatten in heutigen jüdischen Positionen zur Sexua­lität.

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