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Das Bild zeigt die Rückansicht einer Frau, die zwei Kunstwerke der Ausstellung "Sex. Jüdische Positionen" betrachtet.

Ausstellungsansicht; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe

Das Lied der Lieder.­ Von buch­stäblich­er und alle­gorisch­er Liebe

Ein Essay von Ilana Pardes

Das biblische Hohe­lied, oder wörtlich, das Lied der Lieder, beginnt mit dem Verlangen danach, geküsst zu werden:

„Mit Küssen seines Mundes bedecke er mich./ 
Süßer als Wein ist deine Liebe./ […] /, 
dein Name hingegossenes Salböl“
(Hohelied 1:2–3).

Die Geliebte sehnt sich nicht nach irgend­welchen Küssen, sondern nach üppigen Küssen, in ihrer Sehnsucht changierend zwischen berausch­endem Wein und wohl­riechendem Öl. Die Küsse stehen für ein aufregendes Zusammen­spiel der Sinne – Geschmack, Berührung und Geruch. Auch der Klang ist Teil dieses sinnlichen Festes: Ein wieder­holter, säuselnder „Sch“-Laut steht gleich zu Beginn dieses Hymnus über die Liebe, nämlich im Titel Schir ha-schirim, und setzt sich in vielen der folgenden Wörter fort, darunter neschikot (Küsse).1

Dieses uralte Liebes­gedicht ist zu weiten Teilen ein Dialog zweier junger Liebender: zwischen Schulammit, wie die Geliebte genannt wird, und ihrem namenlosen Lieb­haber.2 Es ist überaus erfrischend, wie freimütig sie die Liebe in ihren leiden­schaftlichen Gesprächen feiern. Nirgendwo sonst in der Bibel werden Körperteile – Mund, Lippen, Zunge, Haare, Nase, Augen, Brüste, Schenkel – derart heraus­gestellt; nirgendwo sonst werden die sinn­lichen Wonnen der Liebe mit solcher Freude gewürdigt; nirgendwo sonst wird sexuelles Begehren mit so viel Inbrunst zum Ausdruck gebracht. Und doch ist die Sex­ualität in dem Lied nie offen­sichtlich präsent. Stattdessen begegnen wir einer nuancen­reichen Mischung aus Kühnheit, Unschuld und Schick­lichkeit, die auf einem beein­druckenden Metaphern­geflecht beruht, welches den Liebenden erlaubt, direkt und indirekt zugleich zu sprechen.

Nirgendwo sonst in der Bibel werden Körperteile – Mund, Lippen, Zunge, Haare, Nase, Augen, Brüste, Schenkel – derart herausgestellt; nirgendwo sonst werden die sinnlichen Wonnen der Liebe mit solcher Freude gewürdigt; nirgendwo sonst wird sexuelles Begehren mit so viel Inbrunst zum Ausdruck gebracht.

Während in vielen Liebes­gedichten der Antike (und auch später) die männlichen Liebes­partner als die maßgeblich Werbenden dargestellt werden, handelt es sich hier um einen erstaunlich gleich­berechtigten Liebesdialog zweier virtuoser Sprecher*innen, die sich gegen­seitig umwerben und dabei mit einer Fülle an meister­haften Metaphern und Gleichnissen aus ganz unter­schiedlichen Bereichen jonglieren.3 Sie vergleichen einander mit Wein, Parfüm, Rosen, Bäumen, Gazellen, Tauben, dem Mond, der Sonne, roten Bändern, Gold, Edelsteinen, Schlössern, Mauern und Türmen. Keine Formulie­rung kann die Liebe hin­reichend beschreiben.

Die Rezeptions­geschichte des Liedes begann mit einem Rätsel: Warum wurde ein gewagtes, sinnliches Liebes­gedicht, das keinerlei Bezug zu Gott oder zur Geschichte des jüdischen Volkes hat, in die Bibel aufgenommen? Offenbar gab es einen rabbin­ischen Streit darüber, ob das Lied kanonisch sei. Allerdings sind die Berichte über diesen Streit spärlich und enthalten auch keine näheren Angaben zu den offiziellen Kriterien, nach denen die Kanonizität bestimmt wurde.

Das einzige erhaltene Zeugnis dieser Debatte ist die denk­würdige Erklärung von Rabbi Akiba (50 bis ca. 135 u. Z.):

[D]ie ganze Welt ist nicht so würdig, wie am Tage, an dem das Lied der Lieder verliehen wurde, denn sind auch alle Hagio­graphen heilig, aber das Lied der Lieder ist hochheilig. (Mischna Jadajim 3:5)

In einem bemerken­swerten rhetorischen Zug nutzt Rabbi Akiba, einer der Gründer des rabbi­nischen Judentums, die Super­lativstruktur des Ausdrucks Schir ha-schirim, um den Text, dessen Heiligkeit infrage gestellt wurde, zum kodesch kodaschim, zum „Aller­heiligsten“, zu erklären.

Ausstellungsansicht, zeigt links an der Wand eine Fotografie, in der Mitte des Raums steht eine Vitrine mit einer kleinen Figur.

Ausstellungsansicht; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe

Denn warum hätte man das Lied in die Heilige Schrift aufgenommen, wenn nicht als einen Schlüssel zum Mysterium der Verbindung zwischen Gott und den Menschen?

Dass Rabbi Akiba die Heilig­keit des Liedes bestätigte, spielte eine ent­scheidende Rolle bei der Heraus­bildung der allegorischen Lesart dieses alten Liebes­gedichts. Jahr­hunderte­lang herrschte in der jüdischen Exegese die Meinung vor, das Lied der Lieder sei ein allego­risches Gedicht, das in erster Linie die göttliche Liebe feiern solle. Dies zeigt sich exemplarisch an diesem rabbi­nischen Kommentar zum Lied der Lieder 7:4: 

‚Deine zwei Brüste [sind wie zwei Kitzlein]‘ [7:4]: Dies sind Moses und Aaron. So wie die Brüste einer Frau ihre Herr­lichkeit und ihr Schmuck sind, so sind Moses und Aaron die Herr­lichkeit und der Schmuck Israels. So wie die Brüste einer Frau ihren Reiz ausmachen, so sind Mose und Aaron der Reiz Israels (Schir ha-schirim rabbah 4:5).4

Auf uns heutige Leser*innen wirkt jeder Versuch zu behaupten, das Lied der Lieder beziehe sich auf die biblische Geschichte oder die göttliche Liebe, erstaunlich weit entfernt von seiner buchstäblichen Bedeutung. Aber aus Sicht der spätantiken Rabbiner wäre es undenkbar gewesen, das Lied anders als im Sinne des Göttlichen zu inter­pretieren: Denn warum hätte man das Lied in die Heilige Schrift aufgenommen, wenn nicht als einen Schlüssel zum Mysterium der Verbindung zwischen Gott und den Menschen?

Die buchstäbliche Bedeutung des Gedichts, sein ursprünglicher Sinn, sei durch die jüdisch-christliche Exegese verdunkelt und durch mystische Allegorien der göttlichen Liebe verdeckt worden.

Ein dramatischer Richtungs­wechsel in der Auslegung – einer der drama­tischsten exegetischen Umschwünge, die es je gab – erfolgte im Zuge der Aufklärung, als das Lied der Lieder auf einmal als erlesenes irdisches Zwie­gespräch zwischen menschlichen Liebenden gedeutet wurde.5 In Deutsch­land gab es im 18. Jahr­hundert eine Reihe von Gelehrten, die sich für eine buch­stäbliche Lesart des Liedes stark machten, doch Johann Gottfried Herder (1744–1803) war zweifel­los derjenige, der sich am meisten dafür engagierte, und auch der bekannteste. In seinen „Liedern der Liebe“ (1778), einer Übersetzung des Lieds der Lieder, die einen Kommentar zu jeder Strophe enthält, wendet er sich gegen die hergebrachten allegorischen Deutungen des alten Liebes­gedichts.6 Er schreibt, dass es nach jahr­hunderte­langen Fehlinterpretationen an der Zeit sei, das Offensichtliche zuzugeben: 

Was ist nun sein Inhalt? Was sagt das Buch vom Anfang bis zum Ende? [...] Liebe, Liebe. […] Es ist […], was es ist und in jedem Wort sagt: ein Lied der Liebe.7 

Die buch­stäbliche Bedeutung des Gedichts, sein ursprünglicher Sinn, sei durch die jüdisch-christliche Exegese verdunkelt und durch mystische Allegorien der göttlichen Liebe verdeckt worden. „Ich lese das Buch und finde in ihm selbst nicht den kleinsten Wink, nicht die mindeste Spur, dass ein andrer Sinn Zweck des Buchs […] gewesen wäre.“8 Herders buch­stabengetreuer Ansatz ist untrennbar mit einer Würdigung des antiken Liebes­liedes als ästhetischem Prüfstein verbunden. Für ihn ist das Lied ein groß­artiges Beispiel für die unver­gleichliche morgen­ländische Vorstellungs­kraft der Bibel, ein Text, dessen subtile Bedeutungen am besten im Lichte der Kultur und der Bräuche des Orients zu verstehen sind.

Die ersten Schockwellen der buch­stäblichen Interpretation des Liedes der Lieder erreichten die Gelehrten der jüdischen Aufklärung im späten 18. und frühen 19. Jahr­hundert. Der Gelehrte und Dichter Salomo Löwisohn (1789–1821) verfasste die wichtigste Einführung in eine literarisch-ästhetische Lesart des Liedes der Lieder im Rahmen der jüdischen Aufklärung. Sein bekannt­estes Buch „Die Poesie Israels“ (1816), das in blumigem biblischem Hebräisch verfasst ist, enthält zahlreiche Übernahmen von Herders Kom­mentaren zum Lied der Lieder. Löwisohn interpretiert es als leiden­schaftliches Dreiecks­verhältnis zwischen Schulammit, dem König und dem Hirten. König Salomo, der Schulammit zwingt in seinem Harem zu leben und sie inbrünstig umwirbt, kann nicht verhindern, dass die junge Frau zu ihrem Geliebten auf dem Land davonläuft. Sie verschmäht alle königlichen Angebote, ignoriert Salomos Aufforderung, in den Harem zurückzukehren – „Wende dich, wende dich, Schulammit!“ (Hohelied 7:1) – und bleibt ihrem einfachen Hirten treu.9

Das Lied der Lieder ist auch heute noch ein Schlüsseltext der israelischen Kultur.

Mit dem Aufschwung des Zionismus erfuhr das aufklärerische Lied eine begeisterte Rezeption. Es wurde zu einem bevorzugten Text des säkularen Zionismus, weil es keiner Ent-Theologisierung bedurfte, da Gott in den Dialogen der Liebenden gar nicht vorkommt. Die zionistischen Leser*innen machten sich daran, die allegorischen Schichten zu entfernen, die dem Lied übergestülpt worden waren, und stellten seine ursprüngliche wortgetreue Groß­artigkeit wieder her. In der Anfangs­zeit der zionistischen Kultur tauchte das biblische Liebesgedicht in ver­schiedenen Formen auf: von diversen musikalischen Bearbeitungen des Liedes bis hin zu zahlreichen Kunst­werken, Volkstänzen und den Haggadot der Kibbuzim.10 Die auf­wendigste bildliche Inter­pretation des Liedes der Lieder lieferte Zeev Raban in einer illuminierten Ausgabe der Bezalel Schule für Kunst und Kunst­handwerk, die 1922 veröffentlicht wurde. Rabans Illustrationen zeigen die Liebenden in sehr sinnlichen Momenten inmitten eines orientalischen Umfelds, das sowohl ländlich als auch städtisch ist, wobei Schulammit mal bekleidet, mal halbnackt und mal nackt ist. Rabans orientalische Schulammit wirkt irgendwie unschuldig und wollüstig zugleich.

Das Lied der Lieder ist auch heute noch ein Schlüssel­text der israelischen Kultur. In der modernen israelischen Dichtung nimmt es nach wie vor eine privilegierte Stellung ein – von Haviva Pedayas „From a Sealed Ark“ (2002) bis hin zu Jehuda Amichais „Bible, Bible, with You, with You, and other Midrashim“ (1998). Es ist – mehr noch als früher – ein unver­zichtbarer Bestandteil von Hochzeits­zeremonien, und auch in der Popmusik ist es nach wie vor lebendig. Zu den faszi­nierenden Phänomenen zeit­genössischer Bearbeitungen des Liedes gehört die Wieder­belebung traditioneller Pijutim (liturgischer Gedichte), darunter Gedichte der großen mittelalter­lichen Dichter Salomon Ibn Gabirol und Jehuda ha-Levi, in denen das alte Liebes­gedicht sowohl als irdisch als auch als göttlich beschworen wird. Diese zeitgenössische Mischung aus buch­stäblicher und liturgischer Inter­pretation des Liedes tritt bei der Sängerin Victoria Hanna zutage. Ihre Adaption der Traum­sequenz des Liedes der Lieder „Ich schlief, doch mein Herz war wach“ (Hohelied 5:2) lässt das Mystische und das Sinnliche auf nie dagewesene Weise miteinander verschmelzen.

Ausstellungsansicht, in der Mitte des Raums steht eine Glasvitrine, an den Wänden hängen farbenfrohe Bilder.

Ausstellungsansicht; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe

Selbst jene, die sich nicht im Geringsten für etwaige religiöse Aspekte interessieren, betrachten die überaus tiefgründige Erforschung der menschlichen Liebe und die kühne Feier des menschlichen Körpers als absolut unverzichtbar für das eigene Leben.

Niemand, der sich mit dem Lied befasst, bleibt von dessen wunderbaren Eigenschaften unberührt. Der Auftakt der langen Rezeptions­geschichte des Liedes – seine rätselhafte Aufnahme in den Kanon – deutet bereits auf vieles, was noch kommen sollte, voraus. Rabbi Akiba beharrt nicht bloß nüchtern darauf, dass das Lied kanonisiert werden muss, sondern er setzt sich mit Inbrunst dafür ein. Heutige Leser*innen reagieren nicht weniger leiden­schaftlich. Selbst jene, die sich nicht im Geringsten für etwaige religiöse Aspekte interessieren, betrachten die überaus tief­gründige Erforschung der mensch­lichen Liebe und die kühne Feier des mensch­lichen Körpers als absolut unverzichtbar für das eigene Leben. 

Für alle Rezi­pient*innen des Liedes – ob nun heute oder in der Vergangen­heit – ist das antike Liebes­gedicht viel mehr als bloßer Anlass, über Liebe und Sexual­ität nach­zudenken. Es ist ein dringender Appell, den noch unbestimmten Sphären des amourösen Strebens nachzuspüren.

Zitierempfehlung:

Ilana Pardes (2024), Das Lied der Lieder.­ Von buch­stäblich­er und alle­gorisch­er Liebe. Ein Essay von Ilana Pardes.
URL: www.jmberlin.de/node/10431

Verschiedene Übersetzungen des Lieds der Lieder finden Sie unter diesen Links:

Das Buch Gesang der Gesänge übersetzt von Martin Buber: Gesang der Gesänge (windmuller.de)
Hoheslied – Die Schrift (bibel.github.io)
Einheitsübersetzung: Hohelied 1 - Einheitsübersetzung (EUE) - Die-Bibel.de
Lutherübersetzung: Hoheslied 1 - Lutherbibel 2017 (LU17) - Die-Bibel.de

  1. Das säuselnde Klangmuster des „Sch“-Lauts betrifft auch die folgenden Wörter: Schelomo (Salomo), ascher (welcher), jischakeni (lass ihn mich küssen), schemen (Öl), und simcha (dein Name). Ein Wortspiel in 1:2 unterstreicht den fließenden Charakter der Küsse: „Mit seinen Küssen bedecke er mich“, jischakeni, ähnelt phonetisch dem Verb jaschkeni, „lass ihn mir zu trinken geben“.↩︎
  2. Die Bedeutung des Namens „Schulammit“ ist umstritten. Am wahrschein­lichsten ist es, dass er sich von Schalem ableitet, einer Kurzform für „Jerusalem“, obwohl er mittels eines Wort­spiels mit Salomon, Schlomo, und Schalem, Ganzheit, verbunden ist.↩︎
  3. Zur egalitären Ausrichtung des Liedes siehe auch Ilana Pardes, Countertraditions in the Bible. A Feminist Approach, Cambridge, MA 1992, Kapitel 7.↩︎
  4. Song of Songs Rabbah. An Analytical Translation, übers. von Jacob Neusner, Brown Judaic Studies, Atlanta, GA 1989, S. 48.↩︎
  5. Für eine ausführliche Darstellung der verwickelten Geschichte der Exegese des Hohelieds siehe Ilana Pardes, The Song of Songs. A Biography, Princeton, NJ 2019.↩︎
  6. Johann Gottfried von Herder, Lieder der Liebe. Die ältesten und schönsten aus Morgen­lande; nebst vier und vierzig alte Minnelieder, 1778, in: Sämtliche Werke VIII, Leipzig/Frankfurt a. M. 2022 (1892) S. 485–588.↩︎
  7. Dieses Zitat stammt aus Herders Kapitel „Über den Inhalt, die Art und den Zweck dieses Buchs in der Bibel“.↩︎
  8. Ebd.↩︎
  9. Siehe Tova Cohen, Melitzat yeshurun li-Shlomo Levisohn: Ha-yetzira ve-yotzra [Melitzat Yeshurun von Salomo Löwisohn: Das Werk und sein Autor], Jerusalem 1988, S. 219.↩︎
  10. Für eine ausführliche Betrach­tung der Rezeption des Liedes im israelischen Kontext siehe Ilana Pardes, Agnon’s Moonstruck Lovers. The Song of Songs in Israeli Culture, Seattle 2013.↩︎
Bunte Fotocollage aus Kunstobjekten der Ausstellung.

Alle Angebote zur Ausstellung Sex. Jüdische Positionen

Über die Ausstellung
Sex. Jüdische Positionen – 17. Mai bis 6. Okt 2024
Publikationen
Sex. Jüdische Positionen – Katalog zur Ausstellung, deutsche Ausgabe, 2024
Sex: Jewish Positions – Katalog zur Ausstellung, englische Ausgabe, 2024
Digitale Angebote
Letʼs Talk About Sex – Online-Feature zur Ausstellung
Was sagen die Künstler*innen? – Interviewreihe zur Ausstellung auf YouTube
Soundtrack zur Ausstellung – auf Spotify
Das Lied der Lieder. Von buchstäblicher und allegorischer Liebe – Essay von Ilana Pardes
„Sex ist eine Kraft“ – Interview mit Talli Rosenbaum
Androgyne Figuren in I.B. Singers literarischem Schtetl – Essay von Helena Lutz
Jewish Places – ausstellungsbezogene, jüdische Orte auf der interaktiven Karte

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