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Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute

Eine Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin vom 19. September 2008 bis 1. Februar 2009
im Jüdischen Museum Frankfurt vom 23. April bis 2. August 2009
Gemälde und Holzkisten in der Ausstellung
Foto aus der Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin © Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe

Informationen zur Ausstellung

Die Ausstellung »Raub und Restitution« zeichnet die historischen Abläufe, Zusammenhänge und Folgen des Raubzuges der Nationalsozialisten an den europäischen Juden nach. Ein besonderes Augenmerk fällt dabei auf die Wege einzelner Sammlungen - und die Schicksale ihrer Eigentümer. Neben bekannteren Sammlungen, beispielsweise der Familie Rothschild oder des Sammlers und Wohltäters Carl von Weinberg, Mitinhaber der Cassella Farbwerke, behandelt die Ausstellung auch die Geschichte der bedeutenden Frankfurter Judaica-Sammlung von Sigmund Nauheim oder die Sammlung historischer Musikinstrumente der Cembalistin Wanda Landowska.

Die Ausstellung richtet ihren Blick aber auch auf die Akteure und Profiteure des Raubes, NS-Organisationen wie den »Sonderauftrag Linz« oder den »Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg« und thematisiert die unrühmliche Rolle von Museen, Bibliotheken und Kunsthändlern.

Nicht zuletzt fragt die Ausstellung im Kapitel »Restitution« nach den Versäumnissen und Unzulänglichkeiten der Restitutionspolitik in den 1950er Jahren und den damals nicht befriedigten Ansprüchen, die heute die aktuelle Debatte prägen.

Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Berlin in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt, die vom 19. September 2008 bis 1. Februar 2009 in Berlin und vom 23. April bis 2. August 2009 Frankfurt gezeigt wurde.

Weiterführende Informationen zur Ausstellung (Download als PDF, 113 KB).