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Doppelgänger

Einleitung zu Kapitel 7 des Ausstellungskatalogs GOLEM

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Martina Lüdicke

„Ich bin das, was ich scheine, und scheine das nicht, was ich bin, mir selbst ein unerklärlich Rätsel, bin ich entzweit mit meinem Ich!“, schreibt E.T.A. Hoffman in Die Elixiere des Teufels. In ihren Texten loteten die deutschen Romantiker anhand von Doppelgängern, Puppen- oder Automatenwesen seelische Abgründe und Wünsche aus, die im Widerstreit mit der rational begreifbaren Welt standen. Auch die Golem-Figur wird oft mit dem vielschichtigen Motiv des Doppelgängers assoziiert: Der Golem, als vereinfachtes Abbild des Menschen, als alter ego, das verborgenen Sehnsüchten eine Gestalt gibt. Die Begegnung mit einem Doppelgänger konfrontiert den Menschen mit den unheimlichen Seiten seines Ichs. Später entwickelten sich die künstlerisch-literarischen Metaphern in den Konzepten der Psychoanalyse weiter.

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