»on.tour«-Bus besucht fünf Schulen in Bayern

Presseinformation

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Am Montag, den 11. Juli geht das Jüdische Museum Berlin wieder mit einer mobilen Ausstellung und einem interaktiven Workshop „on.tour“. In diesem Jahr steuert der Tourbus insgesamt 95 weiterführende Schulen in 15 Bundesländern an. Auf dem Schulhof und im Klassenzimmer kommen die Berliner Museumspädagogen mit Schülerinnen und Schülern über deutsch-jüdische Geschichte ins Gespräch und regen zum Nachdenken über jüdische Identität an. Als nächstes ist das „on.tour“-Team unterwegs in Bayern, wo es vom 11. bis 15. Juli in fünf Schulen Station macht.

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Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Über 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche haben das Jüdische Museum Berlin seit der Eröffnung im Jahr 2001 besichtigt – und es sollen mehr werden, so der Direktor des Museums, W. Michael Blumenthal: „Jeder Schüler und jede Schülerin in Deutschland sollte das Jüdische Museum Berlin mindestens einmal besucht haben, bevor er oder sie die Schule beendet hat.“ Damit auch Jugendliche die Inhalte des Museums kennen lernen können, die nicht ohne Weiteres die Möglichkeit haben, nach Berlin zu kommen, geht das JMB seit Juni 2007 deutschlandweit „on.tour“. Inzwischen hat die mobile Bildungsinitiative alle 16 Bundesländer mehrfach bereist und neben 250 weiterführenden Schulen auch die Jugendstrafanstalt Berlin besucht. Bis Ende 2010 haben rund 30.000 Jugendliche am „on.tour“-Programm teilgenommen. Wegen der ungebrochenen Nachfrage von Seiten der Schulen wird der Museumsbus 2011 die vier bevölkerungsreichsten Bundesländer, darunter auch Bayern, gleich zwei Wochen anfahren.

Die Bildungsinitiative will Lehrerinnen und Lehrer darin bestärken, sich im Unterricht mit deutsch-jüdischer Geschichte zu beschäftigen – über die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus hinaus. Tanja Petersen, Leiterin der Bildungsabteilung im Jüdischen Museum Berlin, erklärt, warum das „on.tour“-Projekt seit 2007 von Lehrern und Schülern gleichermaßen begeistert aufgenommen wird: „Der Wissensstand der Schüler, denen wir auf unseren Touren begegnen, ist sehr unterschiedlich. Durch die Ausstellung und Workshops gelingt es unseren Museumsguides, jüdische Kultur und Geschichte in Deutschland anschaulich zu machen und lebendige Diskussionen anzuregen. Wir freuen uns, von Lehrern immer wieder zu hören, dass unser Besuch einen nachhaltigen Effekt gehabt hat.“ Für seine innovative pädagogische Arbeit wurde „on.tour“ bereits 2009 von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ zum „Ausgewählten Ort“ erklärt.

Die mobile Ausstellung: Deutsch-jüdische Geschichte on.tour

Die mobile Ausstellung wird auf dem Schulhof oder im Schulgebäude aufgebaut. Fünf robuste und flexibel einsetzbare Ausstellungswürfel mit 16 Vitrinen und leicht verständlichen Texttafeln geben Einblick in die jüdische Geschichte und Lebenswelt. Anhand von Alltagsgegenständen und Zeremonialobjekten werden die Themen „Jüdischer Alltag“, „Leben und Überleben“, „Chancen und Diskriminierung“ und „Feste feiern“ vorgestellt. So verweisen beispielsweise koschere Gummibärchen, die mit dem Stempel des Rabbinats versehen sind, auf die jüdischen Speisegesetze. Das Spannungsfeld im 19. Jahrhundert zwischen dem Wunsch nach Anerkennung und Chancengleichheit einerseits, Berufsverboten und Diskriminierungen andererseits wird beispielhaft an den Lebensgeschichten des Kondomfabrikanten Julius Fromm und des berühmten Physikers und Weltbürgers Albert Einstein deutlich. Die Verknüpfung der deutsch-jüdischen Geschichte mit der Lebenswelt der Schüler soll auch Lust auf einen Besuch des Jüdischen Museums Berlin machen.

Der Tourplan 2011

  • Bremen: 14. bis 18. Februar
  • Niedersachsen (zweiwöchig): 21. Februar bis 4. März
  • Mecklenburg-Vorpommern: 7. bis 11. März
  • Sachsen-Anhalt: 14. bis 18. März
  • Schleswig Holstein: 21. bis 25. März
  • Thüringen: 28. März bis 1. April
  • Sachsen: 4. bis 8. April
  • Baden-Württemberg I: 11. bis 15. April
  • Hamburg: 16. bis 20. Mai
  • Bayern I:
    • 11. Juli in der Staatlichen Realschule Kösching, Kösching
    • 12. Juli in der Staatlichen Realschule Trostberg, Trostberg
    • 13. Juli im Anne-Frank-Gymnasium, Erding
    • 14. Juli im Simpert-Kraemer-Gymnasium, Krumbach
    • 15. Juli in der Gustav-Woehrnitz Mittelschule Lohr, Lohr am Main
  • Hessen: 29. August bis 2. September
  • Rheinland-Pfalz: 5. bis 9. September
  • Saarland: 12. bis 16. September
  • Brandenburg: 26. bis 30. September
  • Bayern II: 10. bis 14. Oktober
  • Baden-Württemberg II: 17. bis 21. Oktober
  • Nordrhein-Westfalen (zweiwöchig): 14. bis 25. November

Mit freundlicher Unterstützung von Daimler Financial Services, der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Jüdisches Museum Berlin e.V. und dem Ehepaar Eric F. Ross und Lore Ross (sel. A.). Gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Wenn Sie das Team des Jüdischen Museums Berlin zur Berichterstattung an eine Schule begleiten wollen, können Sie sich gerne an uns wenden.

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