Blick in einem Raum mit Tisch und Fahnen, Porträts an der Wand und Fenster
Büro von »Medinat Weimar« in einer Ausstellung in Stockholm

Ronen Eidelman

Medinat Weimar2008/2011

Button mit Aufschrift »I (Abbildung von Davidstern) Thuringia«

»Medinat Weimar« ist eine Bewegung zur Gründung eines jüdischen Staates in Thüringen. Das Projekt wurde ursprünglich auf den Straßen von Weimar ins Leben gerufen und tritt mittlerweile vor allem im Internet auf. Es versteht sich als Lösungsversuch für politische Konflikte, sei es in Israel oder im Bundesland Thüringen selbst.

»›Medinat Weimar‹ greift als Bewegung nicht nur die Bemühungen jüngerer jüdischer Israelis auf, einen euopäischen Zweitpass, ja gar die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen, sondern setzt dem Bevölkerungsschwund Thüringens und der Popularität rechtsextremen Gedankenguts eine soziale Utopie entgegen. Sie knüpft an verschiedene Überlegungen an, die gegen Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Auseinandersetzung mit der zionistischen Bewegung geführt wurden […]« (Aus dem Katalog zur »Heimatkunde«-Ausstellung)

»Menschen jeglichen Hintergrunds und jeglicher Nationalität« werden eingeladen, teilzunehmen, so eine der 13 Thesen von »Medinat Weimar«. Um seine Vision einer solchen Gemeinschaft zu verbreiten, hat das Projekt schon mehrfach Büros in Ausstellungen eröffnet. Im Internet stellt sich das Projekt unter medinatweimar.org vor.

Den Audio-Mitschnitt eines Podiumsgesprächs mit Aktivisten des Komitees »Medinat Weimar«, das am 14. Januar 2012 im Jüdischen Museum Berlin stattfand, finden Sie auf dieser Website unter Ausstellung/Begleitprogramm.