Konrad Rufus Müller schenkt dem Jüdischen Museum Berlin eine Porträtserie

We’re sorry.

This page has not been translated.
Visit our homepage for plenty of English content.

Press Release, Wed 16 Feb 2022

Der international anerkannte Porträt­fotograf Konrad Rufus Müller schenkt dem Jüdischen Museum Berlin seine Fotoserie von Holocaust-Überlebenden. Er hat die Bilder der 25 Personen im Jahr 2018 in Deutschland, Israel und Österreich aufgenommen. Die 41 Fotografien, die in diesem Zusammen­hang entstanden und zusammen mit Interviews von Alexandra Föderl-Schmid in dem Buch „Unfassbare Wunder“ erschienen sind, übergibt er nun der Fotogra­fischen Sammlung des Jüdischen Museums Berlin.

Kontakt

Dr. Margret Karsch
Pressesprecherin
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Address

Jewish Museum Berlin Foundation
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

„Konrad Rufus Müller ist ein Meister der Porträt­fotografie, das zeigt auch diese Serie“, sagt Hetty Berg, Direktorin des Jüdischen Museums Berlin. „Die Fotografien nehmen vor allem die Gesichter und Hände in den Blick und versuchen, den Lebens­erfahrungen der Porträ­tierten nachzuspüren. Dadurch entsteht eine sehr dichte und beein­druckende Serie. Ich freue mich außer­ordentlich über diesen Zugang zu unserer Foto­grafischen Sammlung.“

Das Oeuvre von Konrad Rufus Müller, geb. 1940, umfasst weitaus mehr als die Kanzler­porträts, die ihn bekannt gemacht haben. Stets fotografiert er schwarzweiß und analog, seit 1975 benutzt er immer dieselbe Rolleiflex, nie setzt er zusätzliches Licht ein. Den Abzug belichtet er selbst in der Dunkel­kammer – oft über mehrere Stunden –, bis aus dem Negativ die finale Fotografie wird.

„Ich bin dankbar, dass die Bilder in der Foto­grafischen Sammlung des JMB einen Platz finden“, sagt Konrad Rufus Müller. „Ich hoffe, dass die Öffent­lichkeit irgendwann die Gelegen­heit erhält, einzelne Aufnahmen oder sogar die komplette Serie zu sehen.“

Die Fotografische Sammlung des JMB umfasst ungefähr 40.000 Bilder. Etwa ein Drittel des Bestandes bilden Fotografien aus Familien­sammlungen. Darüber hinaus gibt es große Einzel­bestände, themen- und personen­bezogene Sammlungen und Einzelarbeiten namhafter Foto­grafinnen und Fotografen. Neben Fotografien aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt der Großteil aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Einen besonderen Schwer­punkt bilden Foto­grafien aus der Zeit von 1945 bis heute wie zum Beispiel die Serie „Deutsche Juden heute“ von Leonard Freed, Porträts von Emigran­tinnen und Emigranten von Stefan Moses oder Fotografien von Daniel Josefsohn.

Share, Newsletter, Feedback