Abschied.

Gedichte von jungen Lyrikerinnen und Lyrikern aus dem Lyrix-Wettbewerb

verzierter Ausschnitt aus einer Ketubba

Ketubba (Hochzeitsvertrag), Rom 1763
© Braginsky Collection, Foto: Ardon Bar-Hama

Während der Führungen durch unsere Sonderausstellung „Die Erschaffung der Welt“ haben wir uns mit Besuchern über unterschiedliche Vorstellungen von Partnerschaft und Ehe unterhalten. Die ausgestellten Ketubbot (jüdische Eheverträge) waren ein Anlass, um über die Stellung der Ehe in unterschiedlichen Kulturen und Religionen früher und heute zu diskutieren. Wie nahm oder nimmt eine Ehe ihren Anfang? Mit dem Arrangement der Eltern? Mit Schmetterlingen im Bauch? Zum Zwecke einer Aufenthaltsgenehmigung? Hände Halten -oder noch stärker die verniedlichende Form des Händchen Haltens – assoziieren wir mit einem Gefühl von Verliebtheit,  weiterlesen


Ernster Spaß.

Gedichte von jungen Lyrikerinnen und Lyrikern aus dem Lyrix-Wettbewerb

Teilnehmerinnen des Workshops beim Verfassen eines Gedichts © Deutschlandradio, Foto: Anna-Lisa Deichert

Teilnehmerinnen des Workshops beim Verfassen eines Gedichts © Deutschlandradio, Foto: Anna-Lisa Deichert

In einer Schreibwerkstatt am Jüdischen Museum Berlin haben am 13. Juni Schülerinnen und Schüler lebhaft darüber diskutiert, was Partnerschaft bedeuten kann. Die Autorin Daniela Seel legte ihnen dazu  Gedichte von Ernst Jandl und seiner Lebensgefährtin Friederike Mayröcker vor und fragte: Ist es auch die Beziehung zwischen Otto und Mops? Was sagen Mayröckers Kosenamen über ihre Beziehung zu Jandl aus? Haben wir nur Kosenamen für Menschen, die wir lieben, oder auch für andere Partner?  weiterlesen


Veröffentlicht von am 9. Oktober 2014 0 Kommentare

Berechnete Partnerschaft.

Gedichte von jungen Lyrikerinnen und Lyrikern aus dem Lyrix-Wettbewerb

Beim Betrachten der Ketubbot in der Ausstellung »Die Erschaffung der Welt« © Deutschlandradio, Foto: Anna-Lisa Deichert

Beim Betrachten der Ketubbot in der Ausstellung »Die Erschaffung der Welt« © Deutschlandradio, Foto: Anna-Lisa Deichert

Junge Menschen zwischen 10 und 20 Jahren konnten im Laufe des Monats Juli 2014 am Lyrix-Wettbewerb teilnehmen und ihre Gedichte zum Thema Partnerschaft einsenden. In einem Workshop an unserem Museum  lernten sie jüdische Eheverträge kennen und dachten über deren Sinn nach. Auch Teilnehmenden außerhalb Berlins stand als Inspirationsquelle das Foto einer Ketubba (jüdischer Ehevertrag) online zur Verfügung. Eingeführt zum Schutz der Frau stellte sich für Annabelle Kahmann aus Wuppertal die Frage nach dem Verlust der Romantik! Ist Liebe verhandelbar?  weiterlesen