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Das Bild zeigt einen Schulklassenraum mit elf Schülerinnen und Schülern, die in einem Halbkreis angeordnet an ihren Pulten sitzen.

Klasse der Erziehungsanstalt, ca. 1930, Schenkung von Dagmar Drovs; Jüdisches Museum Berlin 

Sally Bein und seine Kinder: Die Israelitische Erziehungsanstalt in Beelitz

Podiumsdiskussion und Filmvorführung

Im Oktober 1908 eröffnete die Israelitische Erziehungsanstalt für geistig zurückgebliebene Kinder im brandenburgischen Beelitz. Die vom jüdischen Gemeindebund in Berlin und der Bnai Brith Loge initiierte Einrichtung bot Kindern mit Behinderung im Alter von sechs bis vierzehn Jahren eine zehnklassige Ausbildung. 

Mo, 16. Feb 2026, 19 Uhr

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Die W. M. Blumenthal Akademie ist grün markiert

Wo

W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin (gegenüber dem Museum)

Sally Bein, 1881 in Inowraclaw in der Provinz Posen geboren, war Leiter des Heims. Obwohl der studierte Volksschul- und Taubstummenlehrer die Möglichkeit hatte, Deutschland in den späten 1930er-Jahren zu verlassen, entschied er sich, bei den Kindern in Beelitz zu bleiben. Im Juni 1942 wurde er mit seiner Frau, seiner jüngeren Tochter sowie den noch an der Anstalt verbliebenen Kindern und Lehrkräften nach Sobibor deportiert und ermordet. 

Sally Bein, ca. 1930, Schenkung von Dagmar Drovs; Jüdisches Museum Berlin 

Eines der einzigen fotografischen Zeugnisse der Israelitischen Erziehungsanstalt ist ein Fotoalbum des Lehrers Arthur Feiner, der von 1930 bis 1933 dort tätig war und dem 1940 die Flucht nach Schanghai gelang. 

Dieses Album wurde vor kurzem dem Jüdischen Museum Berlin als Schenkung übergeben. Aus diesem Anlass lädt Aubrey Pomerance, Leiter des JMB-Archiv, zum Gespräch ein über Sally Bein, Arthur Feiner, die Israelitische Erziehungsanstalt und die jüdische Heilspädagogik in Deutschland. Im Anschluss wird der Film Die Kinder von Sally Bein (Regie: Dan Wolman) gezeigt.

Podiumsgäste:

  • Dagmar Drovs, Stifterin des Albums, Autorin zur Heilpädagogik im deutschen Judentum
  • Ronny Dotan und Tatjana Ruge, Forscher*innen und Autor*innen zur Geschichte der Israelitischen Erziehungsanstalt
  • Sieglind Ellger-Rüttgart, Prof. em. für Allgemeine Rehabilitationspädagogik
  • Dan Wolman, Regisseur von Die Kinder von Sally Bein

 

Was, wann, wo?

  • WannMo, 16. Feb 2026, 19 Uhr
  • Dauer90 Minuten
  • Wo W. M. Blumenthal Akademie,
    Klaus Mangold Auditorium
    Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin (gegenüber dem Museum)
    Zum Lageplan
  • Eintritt

    frei – die Anmeldung ist in Kürze über den Ticket-Shop möglich

  • Sprache Deutsch

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