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Barriere­freiheit im Jüdischen Museum Berlin

Infos zu Anreise, Museums­besuch, zielgruppen­spezifische Angeboten und Ansprech­partner*innen

Planen Sie einen Besuch im Jüdischen Museum Berlin und wollen wissen, ob und wie zugänglich das Museum, die Räumlichkeiten und die Ausstellungs­stücke sind? Dann finden Sie auf dieser Seite alle wichtigen Informationen zum Thema Barriere­freiheit. Sollten noch Fragen offen bleiben, finden Sie weiter unten unsere Kontakt­informationen.

Anreise

Das Jüdische Museum Berlin liegt im Bezirk Kreuzberg. Sie erreichen das Museum mit dem Nahverkehr oder mit dem Auto.

Adresse
Jüdisches Museum Berlin
Lindenstr. 9–14
10969 Berlin

Google Maps

Anreise mit Bus und U-Bahn

Sie erreichen das Museum mit den U-Bahnlinien U1, U3, U6 und den Bussen 248, M29 und M41. Folgende Stationen befinden sich in der Nähe des Jüdischen Museums Berlin:

  • Hallesches Tor (U1, U3, U6), ca. 500 Meter entfernt
  • Kochstraße/Checkpoint Charlie (U6), ca. 600 Meter entfernt
  • Jüdisches Museum Berlin (Buslinie 248, zum Linienplan der BVG), direkt vor dem Museumsgebäude
  • Bushaltestelle Lindenstraße/Ecke Oranienstraße (Buslinie M29, zum Linienplan der BVG), ca. 600 Meter entfernt
  • Bushaltestelle Zossener Brücke (Buslinie M41, zum Linienplan der BVG), ca. 450 Meter entfernt

Alle U-Bahnstationen sind mit Fahrstühlen ausgestattet. Die Bushaltestelle Jüdisches Museum (Buslinie 248) ist in Richtung Alexanderplatz vorrübergehend wegen einer Baustelle versetzt. Da sich im Türbereich Bäume auf dem Gehweg befinden, ist der Ein- und Ausstieg nicht barrierefrei.

VBB Bus & Bahn-Begleitservice

Wenn Sie bei der Anreise Unterstützung benötigen, empfehlen wir den kostenlosen VBB Bus & Bahn-Begleitservice des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg.

Informationen zu Aufzugausfällen

Die Seite BrokenLifts informiert über defekte Aufzüge an Stationen des Berliner Nahverkehrs.
Mehr bei BrokenLifts

Anreise mit dem Auto

Falls Sie mit dem Auto anreisen und einen Park­ausweis für Schwer­behinderte besitzen, finden Sie in unmittelbarer Nähe des Museums zwei ausgewiesene Stellplätze für Ihren Wagen. Legen Sie den Park­ausweis gut sichtbar hinter die Windschutz­scheibe. Schreiben Sie vor Ihrem Besuch eine kurze Mail an unseren Besucher*innen­service (besucherservice@jmberlin.de), um sicherzugehen, dass die Parkplätze genutzt werden können.

Ausstellungsbesuch

Die Dauerausstellung Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland zeigt jüdisches Leben in Deutschland von den Anfängen bis in die Gegenwart. Ein historischer Rundgang wird durch Themen-Räume zu jüdischer Religion und Kultur ergänzt. Als Besucher*in erwarten Sie neben Objekten aus unserer Sammlung auch Stationen und Ausstellungsobjekte, die zum Mitmachen, Anfassen und Zuhören animieren.

Außerdem können Sie Wechselausstellungen und unterschiedliche Veranstaltungen besuchen. Die aktuellen Ausstellungen und Ausstellungsankündigungen finden Sie auf unserer Website auf der Seite Aktuelle Ausstellungen.

Ein Modell einer Synagoge, das Hände abtasten.

Das Modell Neue Synagoge Hannover lädt zum Berühren ein; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Yves Sucksdorff

Ermäßigte Tickets

Unsere Dauerausstellung, ANOHA sowie weitere Ausstellungsbereiche sind mit Ausnahme von Wechselausstellungen kostenfrei.

Für Wechselausstellungen im Altbau beträgt der ermäßigte Eintritt für Museumsbesucher*innen mit einer Schwerbehinderung 3 €. Diesen erhalten Sie, wenn Sie einen entsprechenden Nachweis an der Kasse vorlegen und der Grad der Behinderung mindestens 50 Prozent beträgt. Ist Ihr Schwer­behinderten­ausweis mit dem Merkzeichen B gekennzeichnet, erhält Ihre Begleitperson freien Eintritt. Alle weiteren Eintrittspreise finden Sie auf der Seite Rund um den Besuch.

Dauerausstellung zum Mitmachen

Auf zwei Stockwerken vermittelt die Dauerausstellung ihre Inhalte immer wieder spielerisch:

  • An der Station Dein Name auf Hebräisch können Sie Ihren Namen ins hebräische Alphabet übersetzen lassen und gleich selbst zu Papier bringen.
  • Fünf Positionen zu koscherer Ernährung finden Sie im Raum Gebot und Gebet am Regal mit koscheren Lebensmitteln.
  • Ob Sie das Potential zum Messias haben, verrät Ihnen das Messias-Quiz.
  • An einem Photomaten verwandeln Sie Ihr Gesicht in ein Gemälde.
  • Auswanderungsspiele nach historischem Vorbild zeigen die schwierigen Emigrationswege während der NS-Zeit.
  • Testen Sie an der Station Hau den Lukas Ihre Kraft.
  • In der Hall of Fame können Sie als Souvenir eine Münze prägen.
Dauerausstellung zum Anfassen

Aber auch der Tastsinn kommt nicht zu kurz. Tastmodelle von Gemälden laden dazu ein, sich mit den Werken berührend zu befassen. Bei der Skulptur L’amitié au coeur von Étienne-Maurice Falconet erzählt eine Nachbildung ihres Herzens bei Berührung ihre Geschichte: von Raub, Zerstörung und Wiederauftauchen.

Um die Menge, der durch die Nationalsozialist*innen verabschiedeten antijüdischen Gesetze zu begreifen, können Sie die hintereinander gehängten Stoffbahnen mit Gesetzen ertasten, abschreiten und durchzählen.

Den Geruch der typischen Gewürze der Hawdala-Zeremonie, die den Schabbat abschließt, verströmt ein Besamim-Behälter. Nehmen Sie ihn in Ihre Hände und riechen Sie daran.

Dauerausstellung zum Hören

Viele Stationen vermitteln ihre Inhalte auch auf der Tonspur. Erforschen Sie im Klangraum die Vielfalt jüdischer Musikstile und Klänge, indem Sie sich unter Klanghauben stellen, Klangröhren berühren oder in Klangkojen sitzen. Horchen Sie, was den Schabbat vom Alltag unterscheidet. Hören Sie Holocaust-Überlebenden zu, die von ihrer Befreiung berichten.

Dauerausstellung für mehrere Besuche

Auf zwei Stockwerke und 3.800 Quadratmeter erstreckt sich die Dauerausstellung. Da die Ausstellung sehr groß ist, empfehlen wir Ihnen, einzelne Themen oder eine Epoche für Ihren Besuch auszuwählen. Die JMB App hilft Ihnen, eine passende Route zu finden.

Zielgruppenspezifische Angebote

Das Jüdische Museum Berlin bietet regelmäßig Führungen und andere Angebote an, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Besucher*innen mit Einschränkungen zugeschnitten sind. Alle barrierefreien Termine und buchbaren Angebote finden Sie auf der Seite Führungen. Alle weiteren Termine können Sie auch in unserem Kalender einsehen.

Infos für Besucher*innen mit eingeschränkter Mobilität

Sämtliche Publikumsbereiche des Jüdischen Museums Berlin sind für Besucher*innen mit eingeschränkter Mobilität erschlossen. Erfahren Sie, wie Sie die unterschiedlichen Bereiche erreichen, wo Sie Sitzgelegenheiten finden und welche Barrieren vorm und im Museum vorhanden sind.

Außen- und Eingangsbereich

Falls Sie auf dem Weg zum Eingang die Lindenstraße überqueren müssen, ist der stufenlosen Straßenübergang auf der Seite des Libeskind-Baus geeignet. Der Außenbereich weist teilweise eine historische Pflasterung auf. Dadurch sind der Gruppeneingang und der Museumsgarten nicht barrierefrei zugänglich.
Der Eingangsbereich, das Museumscafé und der Glashof sind mit ausreichend Sitzmöglichkeiten ausgestattet, falls Sie sich mal ausruhen möchten.

Rollstuhl ausleihen

Sie können bei Bedarf an der Garderobe einen Rollstuhl ausleihen. Reservieren Sie diesen bitte vorab über besucherservice@jmberlin.de! So stellen Sie sicher, dass bei Ihrem Besuch ein Rollstuhl für Sie bereit gehalten wird.

Ausstellungs- und Veranstaltungsräume

Sie erreichen mit allen gängigen Rollstuhlmodellen sämtliche Ausstellungs- und Veranstaltungsräume sowie das Café barrierefrei über Rampen oder Aufzüge. In der Nähe fast jeder Treppe gibt es einen Aufzug. Nur die Treppen zu den WCs im Untergeschoss des Altbaus sind nicht mit einem Aufzug ausgestattet, hier stehen barrierefreie WCs im Erdgeschoss zur Verfügung.

Die Achsen im Untergeschoss des Libeskind-Baus haben einen Anstieg zwischen 2,65 Prozent (zur Treppe) und 3,9 Prozent (zum Holocaust-Turm). Sie fallen maximal 1,5 Prozent seitlich ab. Die Zwischenräume zwischen den Stelen im Garten des Exils sind leider zu eng für einen Rollstuhl.

In der Dauerausstellung finden Sie in regelmäßigen Abständen Sitzgelegenheiten.

Mit einem Rollstuhl können Sie die meisten Vitrinen unterfahren und auch die interaktiven Angebote sind so konzipiert, dass Sie diese im Sitzen bedienen können.

Die meisten Türen können Sie über einen Schalter öffnen. Nur die Türen zum Garten des Exils und zum Holocaust-Turm im Untergeschoss des Libeskind-Baus müssen Besucher*innen selbstständig öffnen. Brauchen Sie Assistenz beim Öffnen einer Tür? Fragen Sie eine*n der Hosts, die schwarze Kleidung und bunte Schals mit auffälligem Muster tragen.

Barrierefreie WCs

Im Museum befinden sich zwei barrierefreie WCs, die Sie am Piktogramm eines Rollstuhls erkennen. Das eine finden Sie im historischen Gebäude im Erdgeschoss neben der Treppe zum ersten Stock, das andere im Untergeschoss des Neubaus. Die Türen lassen sich mit einem Schalter öffnen, die WC-Räume sind für große Rollstühle geeignet und die Tasten sind auf einer Höhe von 1,25 Meter angebracht. Für Notfälle steht Ihnen eine Klingel zur Verfügung.

W. Michael Blumenthal Akademie

Der Vorplatz des Akademiegebäudes ist gepflastert. Falls Sie Selbstfahrer*in sind, ist der Weg zum Eingang für Sie nicht barrierefrei. Im Gebäude der W. Michael Blumenthal Akademie sind alle öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten barrierefrei erreichbar.

Infos für Besucher*innen mit Hör­beein­trächtigung und Taube Besucher*innen

In der Dauerausstellung verfügen der Raum Weimar und der Raum zum Antisemitismus über im Boden integrierte Induktionsschlaufen. Für beste Hörqualität schalten Sie in diesen Bereichen ihr Hörgerät um.

Fast ausnahmslos alle audiovisuellen Angebote in der Dauerausstellung verfügen über deutsche und englische Untertitel. In den Klangkojen im Klangraum stellen wir Ihnen einige Videos in Deutscher Gebärdensprache zur Verfügung.

Außerdem gibt es in der JMB App Einführungen in alle Ausstellungsräume der Dauerausstellung auf Deutscher Gebärdensprache. Alle Hörbeiträge der JMB App gibt es auch als Mitlesetexte. Bei Videos werden die Untertitel in Ihrer Sprache angezeigt. Laden Sie sich die App vor Ihrem Museumsbesuch kostenlos im App Store für iOS oder im Google Play Store für Android herunter.

Das Bild zeigt Screenshots der neuen App mit Texten, Ausstellungsansichten und Objektfotografien.

Alle Hörbeiträge der JMB App gibt es auch als Mitlesetexte; Jüdisches Museum Berlin, Graphik: Verena Blöchl, NOUS

Infos für Besucher*innen mit Blindheit und Seh­behinderungen

Wenn Sie mit Blindheit oder einer Sehbehinderungen Ihren Museums­besuch vorbereiten, sind folgende Infos für Sie relevant:

  • Das Jüdische Museum Berlin verfügt über kein taktiles Bodenleitsystem.
  • Assistenz­hunde wie zum Beispiel Blinden­führhunde sind selbst­verständlich willkommen.
  • Ihre Begleitperson muss keinen Eintritt zahlen, wenn in Ihrem Schwerbehinderten­ausweis das Merkzeichen B steht.
  • Die drei Fahrstühle, die sich jeweils in der Nähe einer Treppe befinden, sind mit Profilzahlen und Profil­buchstaben ausgestattet.
Dauerausstellung

An zwölf Tastplänen können Sie sich über die Gebäudearchitektur, Wegeführung und Raumaufteilung informieren. Den ersten Tastplan finden Sie im Untergeschoss des Libeskind-Baus. In der JMB App hören Sie Audiolegenden zu den zwölf Tastplänen, die Sie beim Tasten unterstützen. Laden Sie sich die App vor Ihrem Museumsbesuch kostenlos im App Store für iOS oder im Play Store für Android herunter.

In der Dauerausstellung finden Sie viele Objekte und Stationen, die Sie über den Tast- und Hörsinn erfahren können: Ob Sie nun das Porträt von Albertine Mendelssohn-Bartholdy an einem Tastmodell erforschen, im Klangraum jüdischer Musik zuhören oder Sie das Herz der Skulptur L’amitié au coeur von Étienne-Maurice Falconet in den Händen halten und Sie Ihnen ihre Geschichte erzählt.

Barrierefrei zugängliche Toiletten

Sie können im Jüdischen Museum Berlin zwei barrierefrei zugängliche Toiletten nutzen. Eine finden Sie im hinteren Eingangsbereich des Altbaus am Fuß der Treppe zum Obergeschoss, die andere im Untergeschoss des Libeskind-Baus. Die Türen der Toiletten sind visuell mit einem Rollstuhl­symbol gekennzeichnet. Um diese zu öffnen, bedienen Sie den Taster neben der jeweiligen Tür. Außerdem sind die WCs mit einer Notfall­klingel ausgestattet.

Räumungs­konzept für Besucher*innen mit Ein­schrän­kungen

Sollte ein Brand ausbrechen oder eine andere gefährliche Situation bestehen, müssen Sie das Jüdische Museum Berlin ohne Umwege durch die gekennzeichneten Ausgänge verlassen. Suchen Sie nicht die Garderobe auf und befolgen Sie die Anweisungen des Service­personals, das beauftragt ist, Sie als Besucher*in in Sicherheit zu bringen.

Wenn Sie das Museum nicht eigenständig verlassen können, bringt Sie das Servicepersonal in gesicherte Bereiche. Warten Sie auf die geschulten Einsatzkräfte, die Sie dann sicher zu den Sammel­punkten in den Außenbereich des Museums bringen.

Ihre Ansprech­partner*innen vor Ort

Benötigen Sie für Ihren Museumsbesuch noch weitere Informationen zu Barrierefreiheit? Kontaktieren Sie den Besucherservice, der Ihnen gerne weiterhilft.

Kontakt

T +49 (0)30 259 93 549 oder +49 (0)30 259 93 434
besucherservice@jmberlin.de

Falls Sie während Ihres Aufenthalts im Jüdischen Museum Berlin eine Frage haben, kommen Sie zu unserem Infocounter oder sprechen Sie eine*n unserer Hosts an. Diese erkennen Sie an den bunt gemusterten Schals und der schwarzen Kleidung.

Ihr Feedback

Ihnen fehlen auf dieser Seite Informationen, die für Ihren Besuch im Jüdischen Museum relevant sind? Sie haben eine Idee, wie Sie besser an den Ausstellungen teilhaben können? Die Website ist für Sie an manchen Stellen schwierig zu bedienen? Schicken Sie uns Ihr Feedback zum Thema Barrierefreiheit über unser Feedback-Formular!

Ein Modell einer Synagoge, das Hände abtasten.

Barrierefreiheit im Jüdischen Museum Berlin im Überblick

Allgemeine Informationen
Aktuelle Seite: Barrierefreiheit im Jüdischen Museum Berlin – Anreise, Museumsbesuch, zielgruppen­spezifische Angebote und Ansprech­partner*innen
Leichte Sprache – über das Museum und seine Internet-Seite in Leichter Sprache
Barrierefreiheitserklärung – Infos zu noch nicht abgebauten Barrieren, der Möglichkeit Feed­back zu geben und der Schlichtungsstelle
Führungen & Workshops
JMB App – mit Audio-Touren, Leichter Sprache, Deutscher Gebärdensprache, für Screenreader optimiert, mit Tastanleitungen für Tastgemälde und Audio-Texten zum Mitlesen
Inklusive Führungsangebote – buchbar und mit festen Terminen

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