Das Jüdische bei Anna Seghers
Podiumsdiskussion
Zum 125. Geburtstag der Schriftstellerin Anna Seghers, geborene Netty Reiling, erhält das Jüdische Museum Berlin eine ganz besondere Schenkung von ihren beiden Enkelkindern Anne und Jean Radvanyi: ein von ihrer Großmutter handgefertigtes Leporello mit Bildern zur Purimgeschichte, das sie 1924 ihrem Verlobten und späteren Ehemann Laszlo Radvanyi schenkte.
Mo, 8. Dez 2025, 19 Uhr
Wo
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin (gegenüber dem Museum)
Dieses Objekt gibt Anlass, nach dem Jüdischen im Leben und Werk Anna Seghers‘ zu fragen. In einer orthodoxen Familie in Mainz geboren, widmete sie sich in ihren jüngeren Jahren jüdischen Themen: in ihrer Dissertation über Juden und Judentum im Werk von Rembrandt, in ihren Briefen an Laszlo Radvanyi und später in einzelnen Erzählungen.
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Netty und László Radványi, Berlin, ca. 1925; Akademie der Künste, Berlin, Anna-Seghers-Archiv, Nr. 4887_025
Mit Jean Radvanyi und der Literaturwissenschaftlerin Ulrike Schneider spricht Aubrey Pomerance, Leiter des JMB-Archivs, über die Geschichte der Familie Reiling, über Anna Seghers‘ Bezüge zum Judentum und über ihre „jüdischen Schriften“.
Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Sparkasse.
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