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Ausstellungsvorschau 2025

Pressemitteilung vom Fr, 29. Nov 2024

Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne

11. Juli – 23. November 2025 

Die Ausstellung zeigt die Bedeutung jüdischer Designerinnen für den Emanzipations- und Modernisierungsprozess der deutschen Gesellschaft im frühen 20. Jahrhundert – als Frauen, Jüdinnen und Künstlerinnen. Das JMB macht ihre vergessenen Biografien sowie ihre künstlerischen und unternehmerischen Leistungen anhand ihrer Werke wieder sichtbar. Mit rund 300 Exponaten von mehr als 50 Gestalterinnen bringt die weltweit erste Gruppenausstellung zu diesem Thema Pionierinnen zusammen, die sich trotz gesellschaftlicher Marginalisierung herausragende Positionen in ihren jeweiligen Bereichen erkämpften, bis das nationalsozialistische Regime ihre Karrieren und Leben zerstörte. Einigen gelang die Flucht und ein Neubeginn im Ausland. Fast alle blieben bis heute aus der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte verdrängt. In der Ausstellung zu sehen ist ein breites Spektrum an Design und handwerklichen Techniken: von Goldschmiede- und Textilkunst über Keramik und Holzschnitzerei bis zu Modedesign und Grafik.

Inventuren. Salman Schockens Vermächtnis

20. Mai – 12. Oktober 2025

Das Jüdische Museum Berlin lädt den amerikanischen Autor Joshua Cohen ein, das kulturelle Erbe des Verlegers und Warenhaus-Unternehmers Salman Schocken zu erkunden. Anhand ausgewählter Exponate aus den Sammlungen des Museums kommentiert Cohen in der Ausstellung die Geschichte des Schocken-Verlags und nimmt sie zum Ausgangspunkt für eine zeitgenössische Perspektive auf Kultur und Kapital, auf Warenhäuser und Museen und nicht zuletzt auf Fragen der (Wieder-) Aneignung.

Claude Lanzmann. Die Aufzeichnungen

27. November 2025 – 12. April 2026

Zum 100. Geburtstag des Journalisten und Dokumentarfilmers Claude Lanzmann (1925–2018) präsentiert die Ausstellung zum ersten Mal das Audio-Archiv zu seinem Film Shoah (1985). Zusammen mit dem Film, der vor 40 Jahren Geschichte schrieb, zählt das Archiv seit 2023 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Sammlung umfasst 152 bisher unbekannte Magnettonkassetten. Sie dokumentieren die zahlreichen Gespräche, die Lanzmann und seine Assistentinnen in den 1970er und frühen 1980er Jahren während der mehrjährigen Recherchephase vor Beginn der Dreharbeiten mit Opfern, Tätern und Dritten führten. Die Audiomitschnitte stehen im Fokus der Ausstellung – ergänzt durch Objekte, Dokumente und Filmaufnahmen.

Kontakt

Dr. Margret Karsch
Pressesprecherin
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin 
Lindenstraße 9–14 
10969 Berlin

2024 eröffnet

Deutsche Juden heute. Leonard Freed

11. November 2024 – 27. April 2025

Der Magnum-Fotograf Leonard Freed (1929–2006) fotografierte Anfang der 1960er-Jahre Jüdinnen und Juden in Westdeutschland, überwiegend in den Gegenden um Frankfurt und Düsseldorf. Seit der Befreiung von Auschwitz waren noch keine 20 Jahre vergangen, in der Bundesrepublik Deutschland begann die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen gerade erst. Die in der BRD lebenden Jüdinnen und Juden beschrieben ihr Lebensgefühl zumeist als fragil, es existierten nur wenige und kleine jüdische Gemeinden. Mit seinen Aufnahmen trat Freed der Unwissenheit der nichtjüdischen Deutschen über die unsichtbare jüdische Minorität in ihrem Land entgegen. Alle 52 Fotografien der Serie, die Freed 1965 unter dem Titel Deutsche Juden heute publizierte, gehören zur Sammlung des JMB. Die Serie wird zum ersten Mal komplett ausgestellt. Der Diskurs um die Möglichkeit, als Jüdin oder Jude in Deutschland zu leben, dauert bis heute an.

Access Kafka

13. Dezember 2024 – 04. Mai 2025

Das Jüdische Museum Berlin (JMB) eröffnet am 12. Dezember 2024 die Sonderausstellung Access Kafka. Die Schau stellt Manuskripte, Zeichnungen und Briefe aus Franz Kafkas Nachlass Werken der zeitgenössischen Kunst gegenüber. Ausgehend von Kafkas Werk greift das JMB eine Frage auf, die den Kern unseres gesellschaftlichen Selbstverständnisses berührt: Wird jemandem Zugang gewährt oder verweigert? Die Ausstellung lässt in den Themenräumen Wort, Körper, Gesetz, Raum, Judentum und Access Denied einen Dialog zwischen Kafkas Werk und der zeitgenössischen Kunst von Yael Bartana, Maria Eichhorn, Anne Imhof, Martin Kippenberger, Maria Lassnig, Trevor Paglen, Hito Steyerl und anderen Künstler*innen über das Thema „Zugang“ entstehen.

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