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Amy Gutmann und Daniel Zajfman mit dem Preis für Verständigung und Toleranz ausgezeichnet

Pressemitteilung vom Sa, 15. Nov 2025

Das Jüdische Museum Berlin (JMB) hat am 15. November 2025 gemeinsam mit den FREUNDEN DES JMB und in Anwesenheit des Bundeskanzlers Friedrich Merz zum 24. Mal den Preis für Verständigung und Toleranz verliehen. Die Auszeichnung ging an Botschafterin Dr. Amy Gutmann, Präsidentin Emerita und Christopher H. Browne Distinguished Professorin an der University of Pennsylvania, sowie an Prof. Daniel Zajfman, ehemaliger Präsident des Weizmann Institute of Science und Vorsitzender des Akademischen Beirats der Israel Science Foundation. Die Laudatio für Amy Gutmann hielt Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Die ehemalige Präsidentin des European Research Council, Prof. em. Dr. Helga Nowotny PhD, hielt die Laudatio auf Daniel Zajfman. Hetty Berg, die Direktorin des JMB, überreichte die Preise.

Kontakt

Dr. Margret Karsch
Pressesprecherin
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Melanie Franke
Pressereferentin
T +49 (0)30 25 993 340
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin 
Lindenstraße 9–14 
10969 Berlin

Der Preis für Verständigung und Toleranz

Das JMB zeichnet mit dem Preis für Verständigung und Toleranz seit 2002 Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft aus, die sich auf herausragende Weise um die Förderung der Menschenwürde, der Völkerverständigung, der Integration von Minderheiten und des Zusammenlebens unterschiedlicher Religionen und Kulturen verdient gemacht haben. Der Preis wird im Rahmen eines festlichen Dinners gemeinsam vom JMB und den FREUNDEN DES JMB verliehen.

Preisträgerin Amy Gutmann

Geboren 1949 in Brooklyn, New York, als Tochter eines jüdischen Emigranten aus Franken, entwickelte sie eine internationale Karriere als Autorin, Lehrende, Diplomatin und Beraterin in wissenschaftlichen und ethischen Gremien. Für ihr Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem William Penn Award und der Leo Baeck Medal. Von 2022 bis 2024 war sie Botschafterin der Vereinigten Staaten in Deutschland. Heute ist Amy Gutmann Christopher H. Browne Distinguished Professor of Political Science an der School of Arts and Sciences und hat eine Professur für Kommunikation an der Annenberg School for Communication der University of Pennsylvania inne. 

Hetty Berg: „Amy Gutmann erinnert uns daran, dass Demokratien unsere Fürsorge, Widerstandskraft und unser Handeln brauchen. Sie steht für eine Haltung, die Theorie und Praxis miteinander verbindet – als Wissenschaftlerin, die Demokratie erforscht, und als Persönlichkeit, die sie mit Leben füllt. Ihr Engagement für Bildungsgerechtigkeit und Verständigung ist ein starkes Signal in unserer Zeit.“

Preisträger Daniel Zajfman

Der israelische Physiker Daniel Zajfman versteht Wissenschaft als universale Sprache des Dialogs und der Verständigung. Geboren 1959 in Brüssel als Nachkomme von Holocaust-Überlebenden, wanderte er nach Israel aus und prägte als Präsident des Weizmann Institute of Science die internationale Forschung. Zajfman hat zahlreiche Kooperationen zwischen Israel und Deutschland initiiert, u. a. als Präsident des multidisziplinären naturwissenschaftlichen Weizmann Institute of Science in Rehovot (Israel), als Direktor des Max-Planck-Instituts für Kernphysik in Heidelberg, als Mitglied im Senat der Max-Planck-Gesellschaft, als Vorsitzender des Akademischen Beirats der Israel Science Foundation, als Chairman des Schwartz/Reisman Science Education Center in Rehovot/Nes Ziona und als Mitglied des Boards der Minerva Stiftung.

Hetty Berg: „Daniel Zajfman zeigt, wie Wissenschaft Brücken bauen kann – zwischen Ländern, Kulturen und Menschen. Seine Arbeit steht für die Überzeugung, dass Forschung nicht nur Erkenntnis schafft, sondern auch Verständigung. Er verkörpert den Geist des Dialogs, der unsere Gesellschaften miteinander verbindet.“

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