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Das Jüdische Museum Berlin tourt durch Sachsen-Anhalt

Pressemitteilung vom Di, 27. Mai 2025

Das Jüdische Museum Berlin (JMB) geht seit Juni 2007 deutsch­landweit „on.tour“ und kommt direkt zu den Schüler*innen in die Klassen­räume. Ziel des Projekts ist es, die Inhalte des Museums Jugend­lichen nahe zu bringen, die nicht ohne Weiteres nach Berlin reisen können.

Kontakt

Dr. Margret Karsch
Pressesprecherin
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Vom 2. bis 6. Juni geht das JMB in Sachsen-Anhalt mit der mobilen Aus­stellung und begleiten­den Themen-Workshops auf Tournee: Jeweils drei ausgebildete Vermittler*innen fahren mit dem Tourbus vier verschiedene Schulen in Halle (Saale), Ballenstedt, Magdeburg und Salzwedel an und besuchen 6. bis 12. Klassen. Nach der Ankunft in der Schule laden die Vermittler*innen gemeinsam mit den Schüler*innen die Kisten mit Exponaten, Tafeln mit Erklärtexten, Vitrine, Tablets und Bildschirm und metho­dischen Werk­zeugen wie Abstimmungs­karten aus dem Tourbus aus.

Dann setzen sich die Jugendlichen in ihrer jeweiligen Lern­gruppe mit jüdischer Geschichte und Gegenwart aus jüdischer Perspektive in einer drei­stündigen Unterrichts­einheit auseinander. Das Material ist in die Themen­felder „Worte & Sprachen“, „Rituale & Feste“, „Orte & Migration“, „Liebe & Sexualität“, „Konflikte & Entscheidungen“, „Zivilisationsbruch“ und „Wer bin ich?“ gegliedert. In begleitenden Themen-Workshops können die Jugend­lichen über Formen von Anti­semi­tismus anhand von Fall­bei­spielen diskutieren – immer ausgehend von jüdischen Perspek­tiven in Deutschland – oder ihre Gedanken zu Heimat und Identität austauschen.

Unsere Vermittler*innen begegnen den Schüler*innen im ganzen Land in ihrem vertrauten Umfeld, sagt Hetty Berg. In der direkten Begegnung bieten sie neue Erfahrungen und Raum für Gespräche über Fragen, die die Schüler*innen beschäftigen. So eröffnet die mobile Ausstellung einen anderen Blick auf die deutsche Geschichte und jüdische Kultur. Das ist gerade angesichts der aktuellen Lage – der hohen Zustimmung zu antisemitischen Aussagen hierzulande und seit dem Angriff der Hamas auf Israel und dem Krieg in Gaza – immens wichtig.

Bis heute hat das mobile Museum alle 16 Bundes­länder mehrfach bereist und bundes­weit mehr als 3.200 Klassen an weiterführenden Schulen besucht. Mehr als 81.300 Schüler*innen setzten sich dabei aktiv mit der Vielfalt jüdischer Kultur, Religion, Geschichte und Gegenwart auseinander.

Die Deutsche Bank Stiftung unterstützt das on.tour-Programm schon seit neun Jahren. „Mit seinem on.tour-Programm ermöglicht das JMB Kindern und Jugend­lichen mit unterschiedlichen kulturellen, religiösen und sozialen Hintergründen in ganz Deutsch­land, Wissen über jüdische Kultur und jüdisches Leben zu erwerben und zu vertiefen“, sagt Dr. Kristina Hasenpflug, Geschäfts­führerin der Deutsche Bank Stiftung. „Das JMB befähigt sie durch Work­shops, ihren eigenen Stand­punkt und Stereo­type kritisch zu hinterfragen. So werden sie reflek­tierte Akteur­innen und Akteure unserer Zivil­gesellschaft und lernen, anderen Menschen vorurteilsfrei zu begegnen.“

Die FREUNDE DES JMB unterstützen das JMB, insbesondere seine vielfältige Bildungs­arbeit. Sie fördern unter anderem das Projekt JMB on.tour, damit Schüler*innen und jungen Erwachsene über Themen ins Gespräch kommen, die diese bewegen – anknüpfend an die deutsch-jüdische Kultur und jüdische Perspek­tiven auf Geschichte und Gegenwart.

Falls Sie eine Bericht­erstattung planen und daran interessiert sind, das JMB-Team an eine Schule zu begleiten, vermitteln wir gerne eine*n Ansprechpartner*in.­

Mehr Informationen unter https://www.jmberlin.de/on-tour

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