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Jugendliche stehen im Kreis und werfen ein Schwungtuch hoch, graphische Elemente in rot und lila.

JMB on.tour

Das Jüdische Museum Berlin kommt zu euch

Ab September 2022 geht das Jüdische Museum Berlin mit einer neuen mobilen Ausstellung deutschland­weit on.tour! In drei Unterrichts­stunden vermittelt sie Themen und Inhalte aus der neuen Dauer­ausstellung, zu denen Schüler*innen Bezüge zur eigenen Lebens­realität herstellen und diskutieren. Das Jüdische Museum Berlin kommt mit on.tour zu Schulen, die nicht die Möglich­keit haben, das Museum in Berlin zu besuchen. In der Pilot­phase im Jahr 2022 steuert JMB on.tour Schulen in Berlin und Brandenburg an. Ab 2023 ist der on.tour-Bus bundesweit unterwegs.

Die Outreach-Programme des Jüdischen Museums Berlin bringen bereits seit 2007 deutsch-jüdische Kultur, Geschichte und Gegenwart zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Von 2007 bis 2017 wurden 75.000 Jugend­liche an knapp 600 Schulen in 16 Bundes­ländern sowie in einigen Jugend­straf­anstalten erreicht – seid jetzt auch dabei!

Trailer über die mobile Ausstellung JMB on.tour; Jüdisches Museum Berlin 2023

JMB on.tour auf einen Blick

  • Mobile Ausstellung, die mit dem on.tour-Bus in die Schule kommt
  • Zwei Workshops à 3 Schul­stunden mit 2 Vermittler*innen
  • Schüler*innen setzen sich mit der Vielfalt jüdischer Kultur, Religion, Geschichte und Gegen­wart auseinander
  • Zielgruppe: Jugendliche ab 12 Jahren und junge Erwachsene
  • Kostenfrei und inklusiv
Worum geht es bei JMB on.tour?

Die mobile Aus­stellung vermittelt Inhalte zur jüdisch-deutschen Geschichte, Kultur und Gegenwart: zur Tora und dem Talmud, zu den Speise­gesetzen, der Kaschrut, zum Ruhetag Schabbat, zu jüdischen Orten, zur Bedeutung von Migrations­geschichten für das heutige jüdische Leben in Deutschland sowie auch jüdische Perspektiven auf den Holocaust und Formen der Erinnerung.

Im Zentrum steht das selbst­ständige, interessen­geleitete Entdecken anhand von rund 40 Hands-on-Exponaten: Was hat ein zer­brochenes Glas, eine Packung Fromms-Kondome oder ein Fußball­trikot mit Judentum zu tun? Andere Fragen knüpfen in den Diskussionen mit den on.tour-Vermittler*innen an die Lebens­welt der Jugend­lichen an: Wie achtest du auf deine Ernährung? Gibt es etwas, das du aus Prinzip nicht isst? Wovon möchtest du dich befreien? Zwischen welchen Sprachen wechselst du? Dabei geht es auch um das Museum selbst: Was ist eigentlich ein jüdisches Objekt? Was sammelt das Jüdische Museum Berlin? Und was würdest du einem Museum schenken?

Die Vermittler*innen gehen dabei individuell auf die Bedürf­nisse und Interessen der jeweiligen Gruppen ein und passen die Inhalte an das jeweilige Vor­wissen und den Lehr­plan an.

Wo ist JMB on.tour unterwegs?

In der Pilotphase im Jahr 2022 fährt der on.tour-Bus an 20 Tagen Schulen in Berlin und Brandenburg an. Ab 2023 steuert JMB on.tour bundesweit Schulen an.

Wie kommt JMB on.tour an meine Schule?

Wenn Sie Interesse an einem Besuch haben, schreiben Sie uns per Mail an ontour@jmberlin.de und nennen uns Ihren gewünschten Zeitraum und für welche Schul­klasse Sie anfragen. Planen Sie für zwei Schul­klassen bitte jeweils drei Unterrichtstunden ein.

Wie inklusiv ist JMB on.tour?

Bei JMB on.tour entdecken die Teilnehmenden mehr als 40 Exponate, die sie anfassen, sehen, hören und sogar schmecken und riechen können. Außerdem gibt es viel­fältige Bio­grafien, Fotos und Dokumente, Zitate und vertiefende Erklär­texte. Alle Texte sind in Klarer Sprache geschrieben und mit taktilen QR-Codes für das Ver­wenden von Screen­readern ausgelegt. Die geschulten Vermittler*innen gehen mit der Aus­stellung auf Teil­nehmende mit Behin­derungen oder Ein­schränkungen in den Bereichen Hören, Sehen, Bewegen und Verstehen ein.

Wie wurde JMB on.tour entwickelt?

Unter­schiedliche Beiräte waren an der Ent­wicklung von JMB on.tour beteiligt.

Im Beirat Schule haben Schüler*innen zweier Berliner Schulen die Proto­typen getestet und wichtiges Feed­back gegeben. Die Biesalski-Schule in Dahlem hat die sonder­pädagogischen Förder­schwer­punkte „körperliche und motorische Entwicklung“ und „Autismus“. Die Refik-Veseli-Schule ist eine integrierte Sekundar­schule in Kreuzberg.

Im Beirat Inklusion haben Expert*innen des Allgemeinen Blinden- und Sehbehinderten­vereins Berlin und des Instituts für Rehabilitations­wissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin JMB on.tour mit ihrem Wissen unterstützt.

Redaktions­mitglieder der Zeitschrift Ohrenkuss haben die Texte auf Verständlichkeit geprüft und gemeinsam mit der Expertin Anne Leichtfuss die Texte in Klare Sprache übersetzt.

JMB on.tour wird gefördert durch

Unterstützt durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin

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