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Ein junger Mann steht vor einem Stillleben, auf dem aufgeschnittene Granatäpfel zu sehen sind

Pavel Feinstein

Gemälde

Die Ausstellung zeigte Gemälde des 1960 in Moskau geborenen Pavel Feinstein. Er wuchs in Duschanbe in Tadschikistan auf und besuchte dort die Kunstschule.

Seit 1980 lebt er in Berlin, wo er an der Hochschule der Künste sein Studium bis 1985 fortsetzte.

Ausstellung bereits beendet

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Der Altbau ist grün markiert

Ort

Altbau 1. OG
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Die Gemälde

Die Arbeiten Feinsteins lassen sich schwer Schulen und Richtungen zeitgenössischer Kunst zuordnen: Sie sind gegenständlich und in traditioneller Ölmalerei ausgeführt und angelehnt an überkommenen Genres aus der Kunstgeschichte – Stillleben, Figurenbilder und biblische Szenen.

Der Inhalt der Gemälde Pavel Feinsteins jedoch unterläuft diese Traditionen und deutet sie neu: So werden dem vertrauten Inventar von Stillleben irritierende Details hinzugefügt oder alternative Versionen bekannter biblischer Geschichten entworfen. Feinsteins Figuren, die mit der Erinnerung an stereotype Judenbilder spielen, bevölkern eine zwischen Witz und Grauen oszillierende Welt. Es beginnt ein subversives Spiel mit der jüdischen Tradition, den Konventionen der Malerei und den Erwartungen der Betrachter*innen.

Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Berlin und der Jüdischen Kulturtage 2002.

Informationen zur Ausstellung im Überblick

  • Wann

    15. Nov 2002 bis 12. Jan 2003

  • Wo

    Altbau 1.OG
    Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
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Das Gemälde zeigt rechts einen nackten Mann von hinten, in der Hand seines ausgestreckten Arms hält er ein Glas Wein. Er steht vor einer barbusigen, lächelnden Frau, links im Bild ist ein Ziegenbock

Pavel Feinstein, Jacob und Leah, 1996; Jüdisches Museum Berlin, Inv. Nr. 2001/15/1, Ankauf aus Spendenmitteln der Kultur-Stiftung der Deutschen Bank, Foto: Jens Ziehe

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