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Personalie: Léontine Meijer-van Mensch wird neue Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin

Pressemitteilung von Fr, 16. Sep 2016

Léontine Meijer-van Mensch (43) wird zum 1. Februar 2017 die neue Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin. Sie folgt auf Cilly Kugelmann, die seit September 2002 Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin und Stellvertreterin des Direktors ist. Cilly Kugelmann wird das Haus bei der Konzeption und Gestaltung der neuen Dauerausstellung weiterhin beraten.

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T +49 (0)30 259 93 419
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Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

»Mit Léontine Meijer-van Mensch haben wir eine Programmdirektorin gewonnen, die eine Fülle von innovativen Ideen zur Sammlungsentwicklung, Ausstellungskonzeption und Vermittlung in eine breitere Öffentlichkeit mitbringt« sagt Peter Schäfer, Direktor des Jüdischen Museums Berlin. »In Gesprächen mit der Auswahlkommission hat sie durch international gewonnene Erfahrungen und eine hohe Identifikation mit den Zielen des Hauses überzeugt«.

Léontine Meijer-van Mensch war schon in den ersten Jahren des Jüdischen Museums Berlin Mitarbeiterin im Gründungsteam. »Wieder für das Jüdisches Museum Berlin arbeiten zu dürfen, ist durch meinen eigenen jüdischen Hintergrund auf der persönlichen, aber besonders auf der beruflichen Ebene inspirierend. Ich werde die Aufgabe mit Besonnenheit, aber auch mit einer gesunden Portion Humor wahrnehmen.«

Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind partizipative Strategien in der Museumsarbeit, eine Hinwendung zu Themen der Gegenwart sowie eine Stärkung der gesellschaftlichen Rolle von Museen. »Es ist ein uraltes jüdisches Gebot, die Welt ein bisschen besser zu machen, und ich halte gerade jetzt in Deutschland die Aufgaben eines Jüdischen Museums für wichtiger denn je«.

Die gebürtige Niederländerin Léontine Meijer-van Mensch studierte Geschichte, Jüdische Studien und Kulturgüterschutz in Amsterdam, Jerusalem, Berlin und Frankfurt (Oder). Zurzeit ist sie stellvertretende Direktorin des Museums Europäischer Kulturen (Berlin). Zuvor war sie lange an der Amsterdamer Hochschule der Künste als Dozentin für museologische Theorie und Berufsethik tätig und hat für verschiedene Museen, darunter das Jüdische Historische Museum in Amsterdam, gearbeitet. Im Juli dieses Jahres ist Léontine Meijer-van Mensch in das Executive Council des Internationalen Museumsrats ICOM gewählt worden.

Porträt von Léontine Meijer-van Mensch

Léontine Meijer-van Mensch, ab 1. Februar 2017 neue Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Yves Sucksdorff

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