Paradoxien der Demokratie: Wie divers bleibt Deutschland?
Podiumsgespräch

Ronen Steinke (Foto: Tobias Kruse/ Ostkreuz), Dana Schmalz (Foto: Oliver Look), Doris Liebscher (Foto: Ute Lankafel/ Maifoto) und Tarik Tabbara (Foto: Maurice Weiss)
Mit Debatten über „Remigration“ und das „Denaturalisieren“ – die Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft, wenn eine Person zwei Staatsbürgerschaften besitzt – versucht die neue Rechte, Gesellschaft auf ein völkisches, eindeutiges Verständnis von Zugehörigkeit zu verengen.
Di, 21. Okt 2025, 19 Uhr

Wo
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin (gegenüber dem Museum)
Es sind Debatten, die in letzter Konsequenz auch zur Aberkennung deutscher Staatsbürgerschaft bei jüdischen Menschen mit zwei Staatsbürgerschaften führen können. Zudem stellen sie Artikel 116 Absatz 2 des Grundgesetzes in Frage, welcher die Einbürgerung für deutsche Jüdinnen und Juden und deren Nachkommen garantiert, denen das NS-Regime die Staatsangehörigkeit entzogen hat.
Wie prägen politische Kampfbegriffe der neuen Rechten und die von ihnen angestoßenen Diskurse das Verständnis von Recht und Rechtsstaatlichkeit? Wie divers bleibt Deutschland?
Es diskutieren:
- Dr. Ronen Steinke – Leitender Redakteur im Politikressort der Süddeutschen Zeitung
- Dr. Dana Schmalz – Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg
- Prof. Dr. Tarik Tabbara – Professor für öffentliches Recht, insbesondere deutsches und europäisches Sicherheitsrecht an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin
Moderation: Dr. Doris Liebscher – Leiterin der Ombudsstelle für das Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG)