Zum 90. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs zeigte das Jüdische Museum Berlin eine kleine Vitrinenausstellung über die Erlebnisse, Erfahrungen und Erinnerungen jüdischer Soldaten*.
Wie die meisten deutschen Männer, so waren auch die jüdischen Soldaten* begeistert für ihr Vaterland in den Kampf gezogen: Endlich sahen sie die Chance gekommen, ihren Patriotismus zu beweisen.
Im Zentrum der Ausstellung, die auf reiche persönliche Nachlässe im Museumsarchiv zurückgreifen konnte, standen die vielen Facetten des Kriegsalltags: das Leben an der Front, Kameradschaft und antisemitische Vorurteile, die ständige Bürokratie, Begegnungen mit Ostjüd*innen, die Erfahrung von Verwundung und Tod. Fotos, Postkarten, Kriegstagebücher und persönlichen Gegenstände erzählten Geschichten vom Leben im Krieg.
Informationen zur Ausstellung im Überblick
- Wann
1. Okt 2004 bis 1. Jun 2005
- Wo
Libeskind-Bau UG
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
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